Auch die "Fakten" gehören in eine Reflexion
Um für eine übersichtliche Struktur zu beginnen, ist es empfehlenswert, nicht gleich mit der eigentlichen Reflexion zu beginnen, sondern zunächst in einem ersten Teil die wesentlichen Fakten zusammenzufassen, die Ihr Praktikum ausgemacht haben.
- Beginnen Sie diesen Teil mit einer kurzen Einleitung, in der Sie erwähnen, in welchem Kindergarten das Praktikum stattgefunden hat, was diesen besonders auszeichnet und wie viel Zeit Sie insgesamt dort verbracht haben.
- Anschließend ist es sinnvoll, zuerst den üblichen Tagesablauf in der Einrichtung zu beschreiben. Verlieren Sie sich dabei nicht in Einzelheiten und Details, sondern versuchen Sie, die grundlegende Struktur herauszuarbeiten.
- Gehen Sie dann darauf ein, welche Tätigkeiten Sie selbst übernommen haben, was Sie mit den Kindern gemacht haben und wie Sie sich generell in den Kindergartenalltag einbringen konnten.
So reflektieren Sie selbstkritisch über das Praktikum im Kindergarten
Nachdem Sie dem Leser einen grundlegenden Überblick verschafft haben, können Sie im zweiten Teil der Reflexion genauer auf Ihre persönlichen Erfahrungen, Eindrücke und Meinungen eingehen. Dabei können Sie folgende Aspekte thematisieren.
- Beschreiben Sie, wie Sie sich während des Praktikums gefühlt haben. Konnten Sie sich ganz natürlich verhalten? Haben Sie sich sicher im Umgang mit den Kindern gefühlt. Wurden Sie gut von den Erzieherinnen betreut?
- Versuchen Sie das Arbeitsklima und die Atmosphäre in der Einrichtung in Worte zu fassen. Sind Sie gerne morgens dorthin gegangen? Haben Sie sich gut mit den anderen Mitarbeitern verstanden?
- Illustrieren Sie Ihre Eindrücke und Erfahrungen anhand einiger Beispiele, indem Sie zwei bis drei Situationen schildern, die Ihnen aus einem bestimmten Grund besonders in Erinnerung geblieben sind.
- Fassen Sie zusammen, was Ihnen an Ihrer Zeit im Kindergarten gefallen hat und womit Sie eher weniger zufrieden waren. Versuchen Sie jeweils eine Begründung dafür zu geben. Auch begründete Kritik gehört in eine Reflexion.
Wenn Sie sich beim Schreiben an dieser groben Struktur orientieren, sollten Sie problemlos einige Seiten mit Ihren verschriftlichen Erfahrungen füllen können. Versuchen Sie nicht einen perfekten Text zu verfassen, sondern versuchen Sie einfach Ihre tatsächlichen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen möglichst authentisch zu beschreiben.
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