Redundantes Verhalten - diese Begriffe tauchen gelegentlich auf und im ersten Moment sind sie vielleicht nicht so leicht einzuordnen. Dabei handelt es sich um eine Technik in der zwischenmenschlichen Kommunikation und die meisten Menschen bedienen sich ihrer - bewusst oder unbewusst.
Redundantes Verhalten - Merkmale und Ursprung der Begriffe
- Das Adjektiv "redundant" stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und dieses "redundans" wird mit dem deutschen Wort "überströmen" gleichgesetzt.
- Das passende Substantiv "Redundanz" kommt von dem lateinischen Wort "redundantia" und bedeutet, dass etwas im Überfluss beziehungsweise Überschuss vorhanden ist - oder auch überlaufen.
- Damit ist also eine Verdoppelung gemeint, ob diese allerdings sinnvoll oder nicht ist, hängt natürlich vom Einzelfall ab.
Beispiele eines redundanten Verhaltens
- Angenommen, Sie sitzen in Ihrem Lieblings-Café und möchten ein zweites Stück der leckeren Torte ordern. Dazu winken Sie die Bedienung heran und geben mündlich Ihre Bestellung auf - und Sie zeigen zugleich auf den leeren Teller vor Ihnen. Dieser doppelte Ausdruck Ihres einen Wunsches wäre ein redundantes Verhalten.
- In manchen Romanen können Sie redundante Aussagen lesen. "Er lächelte freundlich" - wäre so ein Fall. Abgesehen von einem Horrorfilm ist diese Aussage doppelt gemoppelt, denn Lächeln steht sowieso für ein freundliches Auftreten. Das Gleiche gilt für "die Sonne scheint hell". Dunkel kann sie schlecht scheinen.
- Auch im Alltag sind viele Handlungen redundant. Sie laufen flotten Schrittes auf eine Straße zu und nehmen Blickkontakt mit dem Fahrer des herannahenden Wagens auf. Wenn Sie nun stehen bleiben, haben Sie quasi signalisiert, dass Sie nicht vor das fahrende Fahrzeug laufen werden, sondern stehen. Die Verdoppelung läge in diesem Fall in Ihrer Handlung des Blickkontaktes und des Stehenbleibens am Straßenrand.
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