Die Intimzone auf die Rasur vorbereiten
Damit Ihre Intimrasur gelingt, müssen Sie Ihren Intimbereich richtig vorbereiten. Wenn Sie sich das erste Mal rasieren, sollten Sie Ihre Schambehaarung zunächst vorsichtig mit einer Schere oder einem Trimmer kürzen. Damit Ihnen die Rasur leichter fällt, weichen Sie die gekürzten Haare mit lauwarmem Wasser einige Minuten lang ein.
Gutes Werkzeug ist das A und O im Intimbereich
Für die Intimrasur nehmen Sie am besten einen Nassrasierer. Ein guter Systemrasierer sollte mindestens drei Klingen haben und durch ein bewegliches Gelenk immer den idealen Winkel der Klingen zur Haut einstellen. Damit sind Schnittverletzungen beinahe ausgeschlossen. Achten Sie darauf, scharfe Klingen zu verwenden und tauschen Sie alte Klingen gegebenenfalls aus. Ob Sie Damen- oder Herrenrasierer verwenden, ist dabei egal.
Verwenden Sie Rasiergel
Obwohl viele Hersteller in ihre Rasierklingen spezielle Streifen mit Gleitmitteln integrieren, sollten Sie stets Rasiergel oder Schaum verwenden. Rasiergel ist teurer, aber ergiebiger als Schaum und lässt sich genauer dosieren. Falls Sie einmal kein Rasiergel zu Hause haben, können Sie normales Duschgel verwenden.
Trockenrasur ist hautschonender
Eine Alternative zu Nassrasierern sind elektrische Trockenrasierer. Die Trockenrasur hat den Vorteil, dass sie die Haut weniger strapaziert. Sie ist allerdings teurer und das Ergebnis ist nicht so glatt wie die klassische Nassrasur.
Die Rasur für Anfänger
Beginnen Sie Ihre erste Rasur mit dem Auftragen von Rasiergel oder -schaum. Anschließend entfernen Sie vorsichtig die Haare. Es empfiehlt sich, bei der ersten Rasur den Rasierer in Haarwuchsrichtung („mit dem Strich“) zu führen. Diese Prozedur ist hautschonender, sie ist jedoch nicht so gründlich.
Um Verletzungen zu vermeiden, nutzen Sie Ihre zweite Hand und straffen damit die zu enthaarenden Hautbereiche. Seien Sie an heiklen und unübersichtlichen Stellen besonders vorsichtig. Frauen sollten insbesondere im Bereich der Schamlippen aufpassen, die Herren vor allem am Hodensack.
Rasieren für Fortgeschrittene
Nach der ersten Intimenthaarung kann die Haut gereizt reagieren. Das ist normal und mit der Zeit wird sich die Haut an die Prozedur gewöhnen. Wenn Sie im Umgang mit dem Rasierer geübter sind, können Sie für ein noch zarteres Ergebnis entgegen der Haarwuchsrichtung („gegen den Strich“) rasieren. Seien Sie dabei besonders vorsichtig, denn die Gefahr von Schnitten ist hier größer.
Auf das Rasieren gegen den Strich reagiert die Haut oft sehr empfindlich. Entfernen Sie Ihre Haare deshalb zunächst nicht öfter als einmal wöchentlich. Später können Sie den Rasurrhythmus Ihrem eigenen Wohlbefinden anpassen.
Sorgen Sie für Abwechslung durch Intimfrisuren
Sind Sie kreativ veranlagt, können Sie versuchen, anstelle des „langweiligen“ Kahlschlags Schamhaarfrisuren auszuprobieren. Lassen Sie beispielsweise einen dünnen Streifen (sogenannter „Landing Strip“) stehen. Auch kompliziertere Muster wie Dreiecke, Herze oder Buchstaben sind möglich. Nicht nur Frauen, auch Männer können so ihren Intimbereich nach eigenen Vorstellungen gestalten.
Pflege für die Haut nach der Rasur
Um Pickel, Rötungen und Juckreiz zu vermeiden, sollten Sie der Haut nach der Rasur die Möglichkeit zur Entspannung geben. Der ideale Zeitpunkt für die Rasur ist daher abends, wenn Sie keine enge, reibende Kleidung mehr tragen müssen. Außerdem haben Sie dann mehr Zeit für die Pflege als am hektischen Morgen.
Direkt nach dem Rasieren entfernen Sie Reste von Rasiergel oder -schaum gründlich mit klarem Wasser. Danach kühlen Sie die rasierte Intimzone am besten mit einem in ein Handtuch eingeschlagenen Gelpack. Es beruhigt die Haut und die Poren können sich zusammenziehen. Für besonders empfindliche Haut empfiehlt sich anschließend die Behandlung mit Babypuder.
Sie können nach der Rasur auch ein Aftershave verwenden. Es sollte jedoch keinen Alkohol enthalten, dieser verursacht ein starkes Brennen und reizt die Haut zusätzlich. Nehmen Sie lieber einen milden Aftershave-Balsam.
Einwachsende Haare vermeiden
Ein Problem, das Pickel entstehen lässt, sind einwachsende Haare. Um das zu vermeiden, gönnen Sie sich einmal wöchentlich ein sanftes Peeling aus etwas Milch, einem Teelöffel Speisesalz und ein paar Tropfen Olivenöl. So entfernen Sie überschüssige, abgestorbene Hautschuppen, Haare wachsen seltener ein und Ihre Haut wird noch weicher. Alternativ benutzen Sie einen Luffaschwamm.
Alternativen zur Intimrasur
Es kann vorkommen, dass die Haut sich partout nicht ans Rasieren gewöhnen will. In diesem Fall können Sie andere Methoden der Schamhaarentfernung ausprobieren, zum Beispiel die Epilation (Entfernung durch Wachs, Zuckerpaste oder mit Elektro-Epiliergerät). Nicht empfehlenswert ist die Entfernung von Schamhaaren durch Haarentfernungscreme.
Nicht zuletzt besteht keine zwingende Notwendigkeit, sich im Intimbereich zu rasieren: Die Rasur bietet keinen praktischen Vorteil und ist auch nicht hygienischer. Wenn Sie es lieber natürlich mögen, können Sie Ihre Schambehaarung nur etwas kürzen oder sogar gänzlich belassen, wie sie ist.
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