Rasenmäher verstopft - was tun?

Wie Sie Ihren verstopften Rasenmäher richtig reinigen

• Sollten Sie an Ihrem Rasenmäher einen plötzlichen Defekt feststellen, liegt es sehr nahe, dass der Grasfangkanal des Mähers verstopft ist. Nehmen Sie dazu die Grasfangbox Ihres Gerätes ab und reinigen Sie mit einem Gartenschlauch den Kanal zwischen dem Mähwerk und der Fangbox ausgiebig und sorgfältig. Entfernen Sie dabei Grashalme und Dreck. Dies ist sehr wichtig, denn lange Halme sind aufgrund ihrer Beschaffenheit so zäh, dass selbst das schärfte Messer streiken kann.

• Sie vermeiden es, dass Ihr Rasenmäher verstopft, wenn Sie Ihr Gerät regelmäßig pflegen. Eine regelmäßige Wartung ist daher das A und O. Sie sollten auch an das Klingenschärfen denken oder bei Bedarf das Messer wechseln. Lassen Sie dies am besten von einem Fachmann machen. Das Öl können Sie selbst wechseln. Im Idealfall wäre ein Ölwechsel zweimal im Jahr angebracht, wenn Sie Ihr Gerät häufiger benutzen. Führen Sie auch sicherheitshalber eine häufige Ölstandkontrolle durch.

• Zur Pflege gehört auch, den Luftfilter gelegentlich zu reinigen. Der Mäher sollte dabei allgemein nach jeder Arbeit gesäubert werden. Dies erhöht die Lebensdauer und sorgt für optimale Leistung. Luftfilter werden bei Bedarf mit Waschbenzin oder Kaltreiniger gesäubert. Wenn Sie ein Profi sind, dann ölen Sie auch die beweglichen Teile, denn Gras gibt sehr viel Saft ab. Diese Flüssigkeit setzt dem Gerät mit der Zeit stark zu. Der Mäher rostet bei längerem Stillstand. Schützen Sie Ihr Gerät daher auch über den Winter vor Nässe.

• Vergessen Sie zudem nicht, den Tank des Rasenmähers zu entleeren, wenn die Sommersaison zu Ende ist, dies ist wichtig, sonst setzt sich über Öl über den Winter ab und Ihr Mäher wird nächstes Jahr nicht mehr anspringen. Das Ende der Mähsaison ist im Oktober. Haben Sie einmal vergessen, den Sprit vom Vorjahr zu entleeren, werden der Benzinhahn und Vergaser bis zum nächsten Sommer vermutlich verklebt sein. Sie können beides mit Waschbenzin, Pressluft oder Ultraschallbad reinigen.

• Bekommen Sie das Problem eines verstopften Rasenmähers dennoch nicht gelöst oder haben Sie weitere Probleme an dem Gartengerät, dann wenden Sie sich an eine Servicestelle vor Ort, wo man eine entsprechende Inspektion für Ihr Gerät durchführt. Eine sogenannte Frühjahrsinspektion von Benzinrasenmähern kostet etwa 45 Euro. Hier wird ein Motorölwechsel gemacht, Messer geschärft, die Zündkerze ausgetauscht und auch eine Luftfilterreinigung durchgeführt. Weitere Mängel können ebenfalls behoben werden.

• Prüfen Sie im nächsten Frühjahr auch die Zündkerze und alle Kabel. Kontakte werden mit WD-40, einem Multifunktionsöl in einer Sprühdose, eingesprüht. Der alte Luftfilter kann auch komplett gegen einen neuen ausgetauscht werden. Achten Sie bei der Wartung zudem immer auf Ihre eigene Sicherheit. Drehen Sie das Gerät auf den Kopf und ziehen Sie den Stecker von der Zündkerze, bevor Sie mit der Arbeit an der Maschine beginnen, besonders, wenn Sie das Messer schärfen, reinigen oder wechseln.

Wie Sie vorgehen, wenn Ihr Rasenmäher nicht funktioniert

• Sollte Ihr Rasenmäher trotzdem noch Probleme machen, stellen Sie sicher, dass Sie mit der vollen Drehzahl mähen. Zähes Gras und feste Halme lassen sich oft nur mit hoher Motordrehzahl schneiden. Springt die Drehzahl kontinuierlich und ohne Gründe hoch und runter, dann liegt es nahe, dass entweder die Membranen des Vergasers kaputt sind oder die Zeit für einen Luftfilterwechsel ist. Überprüfen Sie beides und stellen Sie immer vor Saisonbeginn sicher, dass Ihr Gerät in Topzustand ist.

• Eine weitere Ursache, wenn Ihr Mäher nicht mehr funktioniert, ist häufig, dass das Messer verbogen oder abgenutzt ist. Dies kann passieren, wenn Sie über einen Stein fahren. In diesem Fall müssen Sie das Messer wieder richten lassen. Überlassen Sie das Messerwechseln vorzugsweise dem Spezialisten und machen Sie so etwas nur, wenn Sie über ausreichend Kenntnisse verfügen. Ein gutes Schneidewerkzeug ist Voraussetzung, um sauber und zügig den Rasen mähen zu können.