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Quark bei Sonnenbrand - richtige Anwendung

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Quark bei Sonnenbrand - richtige Anwendung2:01
Video von Kim Weber2:01

Wer kennt das nicht: Man freut sich über die ersten Sonnenstrahlen im Sommer oder einen erholsamen Badeaufenthalt im Urlaub. Ist die Haut jedoch noch nicht an die vermehrte Sonneneinstrahlung gewöhnt, kann man sich schnell einen Sonnenbrand einfangen. Jeden Sommer bekommen ca. 30% der Deutschen einen Sonnenbrand. Ein starker Sonnenbrand sollte auf jeden Fall von einem Arzt behandelt werden. Für leichtere Fälle gibt es verschiedene Haus- und Naturheilmittel, um den Sonnenbrand auf sanfte und natürliche Art zu behandeln, die Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte anzuregen. Eines davon ist der Quarkwickel.

Was Sie benötigen

  • Frischen Quark
  • Innentuch (z.B. Taschentuch, dünnes Baumwolltuch)
  • Mullbinde oder Außentuch
  • Ein weiteres Tuch oder Bandage
  • Löffel oder Messer
  • Teller oder Tablett
  • Evtl. Nässeschutz zum Unterlegen
  • Quark entzieht der Haut und dem darunter liegenden Gewebe die Hitze, gibt dem Körper Feuchtigkeit und hilft dem Gewebe, sich schneller zu regenerieren. Dabei entfaltet das im Quark enthaltene Kasein seine entzündungshemmende, abschwellende und kühlende Wirkung. 
  • Die ebenfalls im Quark enthaltene Milchsäure öffnet die Poren der Haut und wirkt sich somit positiv auf den Heilungsprozess aus. Außerdem ist Quark ein hervorragender Kältespeicher und hat somit eine langanhaltende kühlende Wirkung.
  • Richtig angewendet treten bei Quarkwickeln praktisch keine Nebenwirkungen auf. Sie sind im Allgemeinen gut verträglich und damit auch für kleine Kinder ab ca. 2 Jahren geeignet.
  • Da vor allem die kühlenden Eigenschaften des Quarks genutzt werden, spielt der Fettanteil im Quark für die Anwendung keine Rolle. Verwenden Sie jedoch unbedingt frischen Quark.

Quarkwickel gegen Sonnebrand

  1. Nehmen Sie den Quark ein paar Minuten vor der Anwendung aus dem Kühlschrank. Achten Sie darauf, den Quark nicht zu kalt aufzutragen, da es bei empfindlichen Personen sonst zu Schmerzen durch Gefäßkrämpfe kommen kann.
  2. Breiten Sie ein sauberes Tuch oder Kompressen auf einem Teller oder Tablett aus.
  3. Verteilen Sie den Quark mit einem Messer oder einem Löffel fingerdick (ca. 0,5 cm) auf dem Tuch.
  4. Schlagen Sie die Tuchränder seitlich ein, so dass Sie ein kleines Päckchen erhalten.
  5. Legen Sie das Tuch mit der Quarkseite auf die betroffene Stelle, wenn nötig, legen Sie einen Nässeschutz unter. Verwenden Sie bei größeren Hautarealen eventuell mehrere Päckchen nebeneinander.
  6. Fixieren Sie den Quarkwickel bei Bedarf mit einem weiteren trockenen Tuch oder einer Bandage.
  7. Lassen Sie den Wickel ca. 10 bis 20 Minuten einwirken. Achten Sie dabei darauf, dass der Quark unbedingt vor dem Antrocknen abgespült wird, da das Entfernen des getrockneten Quarks die Haut zusätzlich reizen kann. 
  8. Waschen Sie sich mit lauwarmem Wasser ab und cremen Sie sich danach gut ein.
  9. Wenn nötig, können Sie die Quarkwickel auch mehrmals täglich auflegen (dann natürlich immer wieder neue).

Hierauf ist bei der Anwendung von Quarkwickeln zu achten

  • Um eine Infektion mit Milchsäurebakterien zu vermeiden, sollten Quarkwickel – wie andere Mittel auch – nur auf intakte Haut aufgetragen werden, also nur auf einen Sonnenbrand 1. Grades (Hautrötung ohne Blasen). Verwenden Sie keinen Quark bei Milcheiweiß-Kontaktallergie und offenen Wunden im Auflagebereich. 
  • Wann darf der Sonnenbrand nicht mehr selbst behandelt werden? Wenn Sie unter sehr starker Rötung, Blasenbildung, starken Schmerzen und/oder Fieber leiden, so suchen Sie bitte einen Arzt auf. Sie sollten dann von der Anwendung von Hausmitteln, wie z.B. dem Quarkwickel absehen.
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