Was Sie benötigen
- Aceton
- Schleifgerät
- Sandpapier
- Grundiermittel (Rostschutz)
- Lack
- Wachsversiegelung
Pulverbeschichtung - ökonomisch und schön
Die Pulverbeschichtung ist nicht nur in der Automobilindustrie üblich, sondern auch sehr häufig, wenn es ums Lackieren geht. Ihre Vorteile kommen in erster Linie dem Hersteller zugute, denn durch das Prinzip der sich gegenseitig anziehenden, geladenen Teilchen ist es mit dieser Methode einfach, sehr gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen. Doch das Ergebnis ist nicht nur gleichmäßig und schön, sondern auch sehr stabil. Der über eine Elektrode in der Sprühpistole aufgetragene Lack ist extrem beständig gegen Wettereinflüsse und sogar gegen Einflüsse von Chemikalien. So kommt es eigentlich nur selten vor, dass an einem pulverbeschichteten Teil etwas abplatzt - doch bei Kollisionen kommt es häufig zu Kratzern. Gerade weil die Lackierung an sich so gleichmäßig wirkt, fallen Beschädigungen umso stärker auf. Deshalb gilt es, diese schnellstens auszubessern. Doch wie gelingt Ihnen das am besten?
Kratzer ausbessern - so funktioniert's
Wenn Sie in einer mit Hilfe der Pulverbeschichtung lackierten Oberfläche Fehler ausbessern wollen, ist es extrem schwierig, die gleichmäßige Optik wiederherzustellen. Wenn Sie mit kleinen Unebenheiten nicht leben können, ist es die bessere Lösung, auf einen Profi zu setzen.
- Wenn Ihnen ein perfektes Ergebnis nicht so wichtig ist, können Sie sich auch selbst um die Ausbesserung kümmern. Hierfür müssen Sie die Stelle, um die es geht, zuerst entfetten. Am besten verwenden Sie dafür Aceton. Passen Sie auf, dass Sie die Stelle danach nicht mehr berühren, sonst hinterlassen Sie wieder Fettrückstände.
- Dann müssen Sie die Stelle abschleifen. Dies ist gar nicht so einfach, denn die Beschichtung ist hartnäckig. Profis verwenden häufig ein Laugebad oder beizen entsprechende Oberflächen ab, im Notfall können Sie aber auch ein gewöhnliches Schleifgerät verwenden. Mit Sandpapier brauchen Sie eine Weile, aber für kleine Kratzer ist der Aufwand noch in Kauf zu nehmen.
- Wenn die Fläche glatt ist und keine lockeren Pulverrückstände darauf haften, können Sie eine Grundierung auftragen. Diese sollte Rostschutz bieten und möglichst gleichmäßig verteilt werden. Welche Grundierung Sie genau brauchen, hängt von der Zusammensetzung Ihrer Lackbeschichtung ab. Im Ernstfall reden Sie vorher mit einem Experten im Baumarkt.
- Nun folgt schon der richtige Oberlack. Wichtig ist hier, dass er exakt die gleiche Farbe wie der Rest der Pulverbeschichtung hat - sonst fällt der Unterschied auf. Auch die Dichte sollte möglichst ähnlich sein. Tragen Sie den Lack zudem erst auf, wenn die Grundierung komplett ausgehärtet ist.
Wenn nun, nach dem Trocknen, noch Unterschiede auffallen, können Sie diese mit einer transparenten oder auch mattierenden Wachsversiegelung ausbessern. Und schon sollte vom Kratzer nicht mehr viel zu sehen sein.
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