Alle Kategorien
Suche

PTA: Nettogehalt - Informatives

Die PTA wird sehr schlecht bezahlt.
Die PTA wird sehr schlecht bezahlt.
Der Beruf der PTA war eine Zeitlang sehr beliebt; besonders die vielfältigen Arbeitsbereiche und der Kontakt mit Kunden lockten viele junge Frauen in die Apotheke. Die Ausübung des attraktiven Berufes birgt jedoch eine Schattenseite: So führt das sehr niedrige Nettogehalt beim Eintritt in die Rente direkt in die Altersarmut.

Unterschiedliche Gehälter der PTA - je nach Einsatzbereich

  • Um das Nettogehalt einer PTA bestimmen zu können, muss der Einsatzbereich der pharmazeutischen Angestellten bekannt sein. Dieser entscheidet in der Regel über die Höhe des Verdienstes.
  • Besonders gut werden PTAs häufig in der pharmazeutischen Industrie bezahlt. Mit bis zu einem Drittel mehr Lohn kann die pharmazeutische Fachkraft mit ihrer Labortätigkeit rechnen.
  • Auch wenn die PTA in der Lehre aktiv wird und sich zur Lehrerin einer PTA-Schule weiterbilden lässt, ist häufig mit einem höheren Lohn zu rechnen. Dieser kann je nach Schule jedoch erheblich schwanken.
  • Meist wird die pharmazeutisch-technische Assistentin allerdings in einer öffentlichen Apotheke eingesetzt. Hier gilt: Das Nettogehalt ist vergleichsweise niedrig.

Beispiel: die PTA in der Apotheke - Nettogehalt

  • Das Nettogehalt kann ganz einfach berechnet werden; da die PTA in einem Angestelltenverhältnis steht, müssen vom Bruttogehalt Abgaben und Steuern abgezogen werden.
  • So verdient eine 20-jährige PTA, die sich im ersten Berufsjahr befindet, beispielsweise 1837 Euro brutto monatlich (Stand: Juni 2013). Hier sind etwa 370 Euro Sozialabgaben und 203 Euro Steuern zu entrichten. Bei Steuerklasse 1 bleiben der PTA etwa 1200 Euro monatlich.
  • Die tariflichen Gehaltserhöhungen, die eine PTA bei Ansammlung von Berufsjahren zu erwarten hat, ist gering. So verdient eine pharmazeutisch-technische Assistentin, die mehr als 15 Berufsjahre absolviert hat, gerade einmal 1550 Euro.

Fazit: Die niedrige Bezahlung der PTA, die vier Semester lang sorgfältig ausgebildet wurde, hat dazu geführt, dass sich immer weniger junge Frauen für diesen Beruf entscheiden. - Die Reaktion der ADEXA, die sich ob des Mangels an pharmazeutischem Nachwuchs ausschließlich auf Werbemaßnahmen für diesen Beruf konzentriert - ohne eine Erhöhung der Tarifgehälter auch nur ins Auge zu fassen -  bleibt vor diesem Hintergrund weiterhin unverständlich.

Teilen: