Das Wort "pseudointellektuell" ist ein Neologismus, also eine Wortneuschöpfung der früheren Vergangenheit. Es taucht auch nicht im Duden auf, weshalb man sich seine Bestandteile anschauen muss, um die Bedeutung zu erläutern. Die soll die folgende Anleitung ebenso leisten, wie einige Beispiele aus dem alltäglichen Sprachgebrauch zu nennen und zu beleuchten.
Die wörtliche Bedeutung des Begriffs
- Wie unschwer zu erkennen ist, besteht das Wort "pseudointellektuell" aus den Bestandteilen "pseudo" und "intellektuell".
- "Pseudo" bedeutet laut Duden "nicht echt, nur nachgemacht, nachgeahmt". Es steht also dafür, dass jemand nur so tut, als hätte er eine oder mehrere Eigenschaften inne, wenn man es auf den Menschen bezieht.
- Der zweite Bestandteil "intellektuell" sollte jedem geläufig sein. Es bedeutet laut Duden "den Intellekt betreffend, verstandesmäßig, geistig".
- Setzt man beide Bestandteile zu "pseudointellektuell" zusammen, erhält man also zum Beispiel "nur nachgemacht geistig".
"Pseudointellektuell" im Sprachgebrauch
- Im Sprachgebrauch wird das Wort entsprechend der oben erläuterten Bedeutung gebraucht. Oft hört man beispielsweise den Satz "Red nicht so pseudointellektuell daher!" Die meint, dass eine Person eben versucht, die Sprechweise eines Intellektuellen nachzuahmen, diese aber eigentlich nicht beherrscht beziehungsweise üblicherweise nicht ausübt.
- Auch auf das Äußere bezogen wird das Wort "pseudointellektuell" immer wieder gebraucht. Beispielsweise die Revolution der Hornbrille sorgte dafür, dass viele Menschen sich dem klischeehaften Aussehen äußerst gebildeter Menschen annäherten. In diesem Zusammenhang ist also auch von "pseudointellektuell" die Rede.
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