So können Sie ein Darlehen von einem privaten Kreditgeber beantragen
Damit private Kreditgeber von Ihnen zur Aufnahme eines Darlehens genutzt werden können, müssen Sie einige Schritte durchführen.
- Zunächst einmal müssen Sie sich bei einer sogenannten Kreditbörse anmelden, denn über diese Internetplattform werden die Darlehen von Privatpersonen an andere Privatleute „vermittelt“. Die Anmeldung ist für Sie kostenlos und verpflichtet Sie noch zu keinem Kreditabschluss.
- Nachdem Sie sich auf der Kreditplattform angemeldet haben, sind in der Regel noch einige Unterlagen einzureichen. Dazu gehören zum Beispiel Gehaltsnachweise und in den meisten Fällen müssen Sie auch eine Schufa-Auskunft einsenden bzw. dem Kreditportal die Erlaubnis erteilen, eine Schufa-Auskunft einzuholen.
- Nach der Registrierung haben Sie die Möglichkeit, ein eigenes Kreditgesuch zu veröffentlichen, auf das sich interessierte Geldgeber melden können. Alternativ oder zusätzlich können Sie auch nach Kreditangeboten Ausschau halten, die von Anlegern online gestellt wurden.
- Nachdem Sie auf die eine oder Weise einen oder mehrere passende Geldgeber gefunden haben, und sich mit diesen auch über die Konditionen, wie zum Beispiel Zinssatz und Laufzeit, geeinigt haben, erfolgt die weitere Abwicklung des Kredites über die Kreditbörse. Schließlich erhalten Sie die gewünschte Kreditsumme und zahlen ab dann monatlich die vereinbarten Kreditraten.
Welche Besonderheiten weisen die Darlehen von Privatpersonen auf?
Es gibt einige Besonderheiten, die Sie vor Aufnahme eines Darlehens kennen sollten, welches private Kreditgeber bereit sind, an andere Privatpersonen zu vergeben.
- Eine Besonderheit besteht beim Kredit von Privat, wie das Darlehen von Privatpersonen auch kurz bezeichnet wird, darin, dass die Konditionen zwischen Darlehensgeber und Darlehensnehmer frei verhandelbar sind. Beim Bankdarlehen ist das in der Regel nicht möglich.
- Eine weitere Besonderheit dieser Art der Kreditaufnahme ist, dass ein Kreditnehmer mehrere Kapitalgeber haben kann. Dadurch ist es möglich, auch bei etwas schlechterer Bonität größere Summen zu erhalten, weil das Risiko sich auf mehrere Schultern verteilt, sodass das Risiko für jeden einzelnen Kapitalgeber von der Summe her niedriger ausfällt.
- Während Bankkredite, zumindest in Deutschland, quasi nie bei einem negativen Schufa-Eintrag vergeben werden, sind private Geldgeber durchaus auch dann bereit, ihr Geld zu verleihen, wenn der Kreditnehmer einen Negativeintrag in der Schufa hat. Zu beachten sind dann allerdings die nicht selten relativ hohen Kreditzinsen.
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