Voraussetzungen für den Polizeidienst
Je nach Bundesstaat müssen Sie die Staatsbürgerschaft der USA inne haben. Diese können Sie nach fünf Jahren Greencard (unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis) beantragen oder nach drei Jahren Ehe mit einem amerikanischen Staatsbürger. Mit einer Green Card können Sie sich jedoch schon in Kalifornien, Illinois und Hawaii für den Polizeidienst bewerben.
Außerdem müssen Sie weitere Kriterien, wie vollkommene Straffreiheit, keine unehrenhafte Entlassung aus dem Militärdienst (in Deutschland die Bundeswehr) vorliegen. Sie sollten kreditwürdig sein und nicht zu hohe Schulden haben. Ein positiver Drogentest führt ebenfalls zu einer Disqualifikation.
Außerdem müssen Sie einen gültigen US-Führerschein besitzen. Um wirklich als Polizist arbeiten zu können, müssen Sie mindestens 21 Jahre sein.
Sie benötigen einen High School oder einen vergleichbaren Abschluss. Spezialisierte Abteilungen verlangen oft auch einen College-Abschluss in strafrechtlich relevanten Bereichen, wofür der Besuch einer Polizeiakademie notwendig werden kann. Sie sollten natürlich auch sportlich sein, um den physiologischen Anforderungen gerecht zu werden und fließend Englisch sprechen.
Im Laufe der Eignungstests und Gespräche wird ihre emotionale und psychologische Eignung überprüft. Wichtig sind Stressresistenz und Entscheidungsfähigkeit. Auch ethische und moralische Vorstellungen spielen eine Rolle. Einige Behörden nutzen auch Lügendetektortests, um Sie auf illegale Aktivitäten und Drogenkonsum zu prüfen. In wenigen Fällen werden auch öffentliche Profile auf den sozialen Medien und weiteren Plattformen untersucht.
So werden Sie US-Polizist
Wenn Sie Ihr Abi absolviert haben und nun in den USA Polizist werden wollen, sollten Sie sich zunächst Ihren Aufenthaltsstatus sichern. Dies kann durch eine Green Card oder ein anderes Visum geschehen.
In der Regel müssen Sie zunächst die Polizeiakademie absolvieren. Diese beinhaltet praktische und theoretische Ausbildungskomponenten. Die Ausbildung umfasst auch körperliches Training, rechtliche Schulungen und Taktiken zur Strafverfolgung. Nutzen Sie die Akademie auch, um Beziehungen aufzubauen.
Es gibt staatliche Akademie, bei denen ein Großteil der Kosten übernommen werden. Oft folgt darauf jedoch eine verpflichtende Zeit bei der Behörde. Auch private oder unabhängige Akademien bilden für den Polizeidienst aus. Hier müssen Sie für die Ausbildungskosten selbst aufkommen: Hierunter fallen sowohl die Unterbringungs- und Studienkosten als auch die Auslagen für ärztliche Untersuchungen und die entsprechenden Uniformen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Polizeiakademie sollten Sie sich bei einer Polizeibehörde Ihrer Wahl bewerben. Sie müssen das Auswahlverfahren bestehen. Innerhalb der Polizei haben Sie die Chance, sich zu spezialisieren und weiterzubilden.
Sie sollten sich vor Ihrer Laufbahn bei den Behörden über die Anforderungen erkundigen. Auch Stipendien für Polizeiakademien gibt es. Informieren Sie sich bei Polizeibehörden und Bildungseinrichtungen über Ihre Möglichkeiten.
So werden deutsche Polizisten Cop
Deutsche Polizisten haben es kaum einfacher als alle anderen Bewerber für die Staatsgewalt der USA. Auch Sie müssen die Polizeiakademie besuchen, um das Rechtssystem, das Strafrecht, Verkehrsrecht und das Bürgerrecht der USA kennenzulernen. Auch das Waffengesetz ist in den Staaten anders.
Auch als bereits ausgebildeter Polizist müssen Sie alle erforderlichen Prüfungen und Zertifizierungen für den Dienst als Cop erbringen. Im Laufe des Erwerbs machen Sie sich auch mit amerikanischem Slang, spezifischem Vokabular und Akzenten vertraut. Außerdem lernen Sie US-spezifische juristische und ethische Standards kennen. Die US-amerikanische Kultur spielt auch im Polizeidienst eine Rolle, wodurch Sie sich mit dieser im Laufe der Polizeiausbildung vertraut machen.
Wenn Sie Polizist in den USA wollen werden, führt kein Weg an der Polizeiakademie vorbei. Es bietet sich daher an bereits nach dem Abi in die Staaten zu wechseln und sich dort neben den Fähigkeiten für den Dienst auch mit Land und Leuten vertraut zu machen.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?