Was Sie benötigen
- Schleifbock
- Spezialschlüssel
- Bohrmaschine mit Ständer
- Schleifblock
- Schaumgummi
- Kleber
Grundsätzliches zum Polierbock
- Ein Polierbock besteht aus zwei Polierscheiben, die rechts und links von der Motoreinheit montiert sind. Die beiden Scheiben drehen sich naturgemäß gegenläufig.
- Die Maschine sollte einen stabilen Stand haben, damit Sie die zu polierenden Teile fest gegen die Polierscheibe drücken können.
- Die Motorleistung sollte nicht zu knapp bemessen sein, denn Sie bremsen beim Polieren den Motor. Weniger als 500 W bringen kaum einen Nutzen.
- Achten Sie auf die Kurzbetriebszeit, denn Polieren braucht lange. Insofern können Sie mit einer Bohrmaschine nur Kleinteile polieren oder Sie müssen ständig Arbeitspausen einlegen.
- Achten Sie auf die Lagerung der Werkzeugaufnahmen. Die Scheiben müssen ohne Unwucht laufen. Schleifmaschinen haben in der Regel diese Eigenschaft, bei Bohrmaschinen kann es sein, dass die Lagerung durch den Druck, den Sie beim Polieren ausüben, nicht stark genug ist und es zu einer Unwucht kommt.
Umbau eines Schleifbocks
Beim Umbau des Schleifbocks müssen Sie wenig beachten, weil dieser für einen sehr ähnlichen Einsatzzweck gebaut wurde wie ein Polierbock.
- Demontieren Sie alle Abdeckungen der Schleifscheiben. Bei manchen Maschinen geht das nur mit Gewalt und irreversibel. Beachten Sie: Ohne Abdeckungen dürfen Sie die Maschine nie wieder als Schleifmaschine nutzen.
- Schrauben Sie die vorhandenen Schleifscheiben ab. Ersetzen Sie diese durch Polierscheiben. Montieren Sie auf einer Seite eine Scheibe mit Fäden zum Vorpolieren und auf die andere eine Nesselscheibe für die Hauptpolitur. So können Sie bei Bedarf zwischen den beiden Scheiben wechseln. Für die Demontage der Schleifscheiben brauchen Sie meistens einen Spezialschlüssel. Welchen können Sie der Anleitung Ihrer Schleifmaschine entnehmen. Meistens sind es Hakenschlüssel oder Stirnlochschlüssel. Beachten Sie, dass an der Maschine rechts ein Rechtsgewinde ist und links ein Linksgewinde.
- Wechseln Sie später die Vorpoliturscheibe gegen die für Hochglanzpolituren aus. Dann können Sie wieder - wenn nötig - zwischen den Scheiben wechseln.
Welche Scheiben Sie genau benötigen, hängt von dem Material ab, das Sie polieren wollen.
Umbau von Bohrmaschinen
- Wenn Sie mit einer Bohrmaschine polieren wollen, müssen Sie diese sehr gut einspannen. Dabei ist es wichtig, dass die Maschine entweder genau waagerecht oder senkrecht nach oben montiert wird. Achten Sie bei waagerechter Montage darauf, dass ein entsprechender Raum um das Bohrfutter vorhanden ist, damit die Polierscheibe nirgendwo anstößt. Eine Montage, bei der das Bohrfutter senkrecht nach oben zeigt, ist auch sinnvoll, aber ein senkrecht nach unten weisendes Futter macht keinen Sinn.
- Spannen Sie die entsprechenden Polierscheiben nacheinander ein. Beachten Sie, dass Sie für Bohrmaschinen nur recht kleine Scheiben verwenden können. Diese sollten nicht größer als 80 mm im Durchmesser sein. Auch ist bei den Scheiben ein Einspanndorn nötig.
Diese Konstruktion kann einen Polierbock nur bedingt ersetzen.
Schleifblock für das Polieren nehmen
Mit einem Schleifblock können Sie natürlich nur von Hand polieren, denn dieser ist nur ein Klotz, der üblicherweise mit Schleifpapier umwickelt wird.
- Kleben Sie eine Lage Schaumgummi um den Block. Nähen Sie einen Stoffstreifen darüber.
- Legen Sie eine Schicht weiches Moltongewebe um den Block. So können Sie kleine Flächen sehr mühsam von Hand polieren.
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