Was Sie benötigen
- 9 Styropurkugeln
- 1 Torus aus Styropor
- Acryl-, Plaka-, oder Wandfarbe in verschiedenen Farbtönen
- Metalldraht
- 9 Schraubhaken
- Eine lange Metallstange oder einen runden Holzstab
Allgemeine Informationen zur Milchstraße
- Wir Menschen befinden uns mit unserer Erde nicht alleine im Universum. Es gibt noch eine Vielzahl anderer Planeten, alleine in unserer Galaxie.
- Die Galaxie, in der sich unsere Erde befindet, nennt sich Milchstraße.
- Die Sonne ist der zentrale Punkt der Milchstraße. Alle Planeten einschließlich der Erde bewegen sich auf Planetenbahnen um die Sonne herum. Ohne die Sonne würde es kein Leben auf unserer Erde geben.
- Die Planetenbahnen sind kreisförmig und besitzen als Kreismittelpunkt die Sonne. Somit gibt es Planeten, die weiter weg von der Sonne sind als andere.
- Wenn man alle Planeten in eine Reihe aufstellt, würde die Reihe (mit der Annahme, dass die Sonne links, also den Anfang der Reihe macht) wie folgt aussehen: Sonne, Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto. Somit ist Pluto der Planet, der am weitesten weg von der Sonne ist.
Wann sind die Planeten in einer Reihe?
Wenn die Planeten in einer Reihe sind, ist es sowohl für Hobbyastronomen als auch für Astrologen ein ganz besonderer Moment. Doch wann kommt es zu dieser Konstellation?
- Vielleicht haben Sie im Rahmen der Weltuntergangstheorie schon von der unheilvollen Konstellation gehört, wenn alle Planeten in einer Reihe stehen? Auch wenn Sie sich nicht für Astrologie oder Verschwörungstheorien interessieren, kann eine Aneinanderreihung der Planeten durchaus interessant sein.
- Wenn sich Planeten in einer Reihe am Himmel annähern, sprechen Astronomen von einer Konjunktion. Dieser Fachbegriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Verbindung“. Bei dieser Konstellation befinden sich die Planeten scheinbar nebeneinander am Himmel und bieten ein tolles Fotomotiv für Astrofotografen oder Beobachter mit bloßem Auge oder einem Teleskop.
- Sind die Himmelskörper für einen Beobachter auf der Erde scheinbar in einer Reihe, dann bedeutet es nicht, dass sich diese auch in Wirklichkeit annähern. Würde man mit einem Raumschiff aus dem Sonnensystem fliegen und die Planeten von außerhalb betrachten, würden sich diese nicht in einer Linie befinden.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass Planeten nicht nur scheinbar, sondern auch tatsächlich aufgereiht stehen, ist sogar so gering, dass diese Konstellation nur ungefähr einmal in 300 Millionen Jahren vorkommt. Wann genau es hierzu kommt, kann noch nicht auf den Tag genau berechnet werden.
- Für Hobbyastronomen sind aber nur die scheinbaren Begegnungen interessant. Genaue Daten, wann diese stattfinden, können Sie in astronomischen Jahrbüchern oder Zeitschriften finden. Besonders sehenswert ist es, wenn sich noch der Mond zu den Planeten gesellt. Hier lohnt sich der Blick durch ein kleines Fernglas oder Teleskop.
- Da sich die Planeten alle auf einer Ebene um die Sonne bewegen, finden Sie diese nachts immer entlang der Ekliptik, einer gedachten Linie am Himmel, welche auch in Sternkarten eingetragen ist.
Eine naturgetreue Darstellung der Planeten ist kaum möglich
- Leider wird es Ihnen nicht möglich sein, ein naturgetreues Modell unseres Sonnensystems anzufertigen. Das liegt in erster Linie an den Entfernungen zwischen den Planeten zur Sonne sowie an dem Verhältnis der Abstände der Planeten zu ihrer Größe. So ist der mittlere Abstand des Neptuns zur Sonne etwa 80-mal größer als der mittlere Abstand des Merkurs zu unserem Zentralgestirn. Die Planeten selber wären in einem realistischen Modell in realisierbaren Größenordnungen kaum sichtbar.
- Auch bei den Größenverhältnissen der Planeten zueinander müssen Sie Kompromisse eingehen. So würde nämlich, realistisch betrachtet, der Äquatordurchmesser des Jupiters knapp 30-mal so groß wie der des Merkurs sein. Ein anschauliches Modell aller Planeten lässt sich mit diesen Verhältnissen nicht erstellen.
So drapieren Sie die Himmelskörper in einer Reihe
- Als Ausgangsmaterial für Ihre Planeten-Reihe dienen Styroporkugeln, wie man sie im Bastelladen oder im Baumarkt bekommt. Da Sie vermutlich nicht neun unterschiedliche Größen erhalten werden, kaufen Sie zwei große Kugeln für Saturn und Jupiter, zwei mittelgroße Kugeln für Uranus und Neptun sowie drei kleine Kugeln für Erde, Mars und Venus. Für den Merkur benötigen Sie eine sehr kleine Kugel. Außerdem brauchen Sie noch einen wirklich großen Ball, der die Sonne repräsentiert. Aus einem Styropor-Torus lassen sich leicht Ringe für den Saturn ausschneiden.
- Bemalen Sie die Kugeln gemäß der klassischen Farbgebung der Planeten: Den Merkur gräulich, Venus und Mars in Rottönen, die Erde, der Uranus und der Neptun erhalten variierende Blautöne, während der Jupiter braun-weißlich gestreift ist. Der Saturn schließlich erhält Streifen in einem helleren Braun. Schauen Sie sich am besten vorher noch einmal eine grafische Darstellung der Planeten an. Für das Anmalen eignet sich Dispersionsfarbe, aber auch Plaka-Stifte und Acrylfarben sind möglich.
- Schneiden Sie nun mit einem scharfen Messer den gekauften Styropor-Torus in Streifen. Diese können Sie anmalen und mit Draht am Saturn befestigen. Zwar haben auch andere Planeten Ringe, die Saturnringe sind aber besonders markant.
- Nun müssen Sie in den Nordpol der Planeten vorsichtig jeweils einen Metallhaken mit Gewinde schrauben.
- Fertigen Sie nun neun Doppelschlaufen aus Draht an. Die eine Seite führen Sie über die Holz- oder Metallstange, an der die Planeten später hängen sollen, an der anderen Schlaufe werden die Planeten selbst aufgehängt. Die Reihenfolge ist: Sonne, Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, wobei die Sonne natürlich kein Planet ist.
- Hängen Sie nun die Stange selbst mithilfe zweier weiterer Drahtschlingen und zweier Haken an die Decke und Ihr Modell ist fertig.
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