Was Sie benötigen
- Feste Kleidung
- Messer
- Korb
- Pilzbestimmungsbuch
Pilze sammeln - allgemeine Hinweise
- Pilze mögen es warm und feucht. Deshalb ist die Hauptsaison auch im Herbst bis zum ersten Frost. Schon im Sommer können Pilze wachsen, wenn das Wetter stimmt.
- Wenn Sie zum Sammeln in den Wald gehen, dann achten Sie auf Ihre Kleidung. In Hinblick auf Zecken und dem damit verbundenen Gesundheitsrisiko sollten Sie lange, feste und helle Kleidung tragen.
- Sammeln Sie stets morgens. Das hat den Vorteil, dass frische Pilze über Nacht gewachsen und durch die tiefstehende Sonne leichter zu erkennen sind. Außerdem kommen Sie so anderen Pilzsammlern zuvor.
- Sammeln Sie niemals an Straßen oder in der Nähe von Fabriken. Pilze nehmen durch den Boden sehr viele Schadstoffe auf und gerade an diesen Stellen ist die Belastung sehr hoch.
- Beachten Sie die Maximalmenge, die man sammeln darf. Als Faustregel gilt: 1kg pro Person und Tag zum Eigenbedarf. Genaueres erfahren Sie beim zuständigen Forstamt oder im Naturschutzblatt der Region.
Den genießbaren Pilz bestimmen
- Da es genießbare, ungenießbar und auch giftige Pilze gibt, sollten Sie über die essbaren Pilze Bescheid wissen.
- Sammeln Sie stets nur Pilze, von denen Sie wissen, dass Sie essbar sind. Sind Sie sich nicht sicher, dann empfiehlt es sich ein Pilzbestimmungsbuch zur Hand zu nehmen oder den Fund stehen zu lassen.
- Sehr gut zum Sammeln eignen sich: Steinpilze, Marone (auch Braunkappe oder Braunröhrling genannt), Birkenpilze, Sandpilze, Rotkappe oder Ziegenlippe.
- In einem guten Pilzbestimmungsbuch sind nicht nur Bilder der Pilze, sondern auch viel hilfreiche Tipps zum Vorkommen, Aussehen und den Verwechslungsgefahren mit ungenießbaren Pilzen.
- Sollten Sie trotzdem noch unsicher sein, so können Sie auch zu professionellen Pilzberatungsstellen gehen. Diese geben fachmännische Hinweise, begutachten Ihren Fund und bieten Führungen an.
Pilze richtig „ernten“
- Haben Sie einen Pilz entdeckt und sind sich sicher, dass er essbar ist, so können Sie ihn „ernten“. Schneiden Sie den Pilz mit einem Messer kurz über dem Erdboden ab. So bleibt das Myzel in Takt und der Pilz kann neu wachsen.
- Vergewissern Sie sich, dass der Pilz nicht madig ist. Sie erkennen das daran, dass im Stängel oder der Kappe kleine Löcher sind. Schneiden Sie die wurmigen Stellen ab. Notfalls müssen Sie den Pilz liegen lassen.
- Legen Sie Ihren Fund in einen mitgebrachten Holzkorb. So vermeiden Sie, dass der Pilz gequetscht wird und dadurch schneller verdirbt.
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