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Piaggio Ape – Hilfestellung zur Kaufentscheidung

Die kleine Biene von Piaggio wird oft unterschätzt.
Die kleine Biene von Piaggio wird oft unterschätzt.
Die Piaggio Ape kennen viele als Litfaßsäule aber im deutschen Straßenverkehr sind sie nicht so oft zu sehen. Was wirklich sehr schade ist, denn die kleine Biene kann mehr, als man denkt.

Wofür wollen Sie die Ape nutzen?

Zunächst sollten Sie sich ausgiebig darüber Gedanken machen, wofür Sie die Piaggio Ape nutzen möchten. Denn sie kann zwar eine ganze Menge, aber für alles ist die kleine Biene nicht zu gebrauchen.

  • Dank der verschiedenen Ausführungen haben die meisten der Dreiräder viel Ladefläche zu bieten, weshalb sie sich ideal als Transportfahrzeug nutzen lassen. Allerdings haben sie nicht so viel Motorleistung, weshalb es bei einer Zuladung von mehr als 200 kg kritisch wird. 
  • Auch der Sitzkomfort hält sich in Grenzen, denn gerade die alten Modelle haben eine eher mäßige Federung, was Sie bei jeder kleinen Unebenheit zu spüren bekommen. Längere Fahrten sind mit der Ape nicht gerade zu empfehlen. Allerdings ist die Biene ein ideales Fortbewegungsmittel in einem Radius von 10 bis 15 Kilometern. Fahrten zu zweit sind leider nur dann relativ problemlos möglich, wenn zwei schmale Personen fahren, da das Platzangebot doch recht limitiert ist.
  • Ebenfalls sehr gut geeignet sind die kleinen Fahrzeuge als Hingucker, sprich Werbefläche. Wie in der Einleitung erwähnt, werden sie hierfür auch oft genutzt.
  • Ein riesen Vorteil des kleinen Fahrzeugs ist der günstige Unterhalt. Die meisten Modelle können Sie, dank des 50-ccm-Motors, mit einem Versicherungskennzeichen fahren, was ca. 100 Euro im Jahr kostet (wie bei einem Motorroller). Dafür haben Sie aber auch keine sehr hohe Endgeschwindigkeit, wobei 40 bis 60 km/h für den Stadtverkehr in der Regel auch ausreichen.

Als Fazit kann also gesagt werden, dass die Ape ein ideales Stadtfahrzeug ist. Gerade als Lieferwagen für kleine Dienstleitungs- und Handwerksbetriebe (mit einer Ausrüstung unter 200 kg) oder um etwas größere Einkäufe zu tätigen (Restaurants, Imbisse etc.) sowie als Lieferfahrzeug für Bringdienste ist die kleine Biene sehr gut geeignet. Aber auch als Alltagsfahrzeug in einer Stadt ist das kleine Dreirad zu empfehlen. Am besten Sie machen mal eine Probefahrt und schauen selbst, ob Ihnen die Piaggio-Biene zusagt oder nicht. 

Was Sie beim Kauf der Piaggio-Biene beachten sollten

  • Sie sollten sich als Erstes informieren, ob es Werkstätten in Ihrer Nähe gibt, die sich mit den kleinen Dreirädern auskennen, da Sie bei einem Defekt sonst ein großes Problem bekommen können.
  • Bei gebrauchten Fahrzeugen gilt es, genau hinzuschauen und unbedingt eine Probefahrt zu machen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, nehmen Sie jemanden mit, der sich etwas auskennt, damit sie keine bösen Überraschungen erleben.
  • Bei einer Probefahrt werden Sie schnell merken, dass das Getriebe etwas zickig sein kann, dies ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Das Getriebe der kleinen Biene ist eben etwas eigenwillig. Sollten Sie aber zu viele Probleme beim Schalten haben und Ihre mangelnde Praxiserfahrung mit der Ape nicht der Grund dafür ist, lieber Finger weg.
  • Auch zu viel Rost ist gefährlich, also schauen Sie sich alle Ecken genau an. Ein bisschen Flugrost hie und da ist bei gebrauchten Fahrzeugen nicht ganz so tragisch. Dieser sollte wenn aber wirklich nur oberflächig und auch nicht zu viel vorhanden sein.
  • Ebenfalls nicht unüblich ist eine etwas schwerfällige Bremse. Sollte aber auch hier die Bremskraft nicht ausreichend sein, bloß die Finger weg lassen.
  • Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten und ca. 4000 bis 5000 Euro investieren können, dann kaufen Sie sich lieber eine neue Ape. Hier haben Sie Garantie und noch keine eventuellen Gebrauchsspuren oder Verschleiß. Auch bei gebrauchten Fahrzeugen sind Händler oft die beste Adresse, da Sie bei diesen in der Regel auch eine Garantie bekommen.
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