Was Sie benötigen
- Spaten
- Teichfolie (ca 4,60 Meter)
- Teichpumpe
- 5 - 10 geeignete Pflanzen (z.B. Rohrschilf)
- 5 - 10 Pflanzenkörbe
- Kies
- ca. 6 Filterauflagen
So können Pflanzenfilter funktionieren
Bevor Sie sich an den Bau eines Pflanzenfilters machen, sollten Sie sich einige Eckdaten einprägen.
- Eines haben so gut wie alle Pflanzenfilter gemeinsam: die Form. Grundsätzlich handelt es sich hier um eine V-Form, da eine solche funktional am besten für die erwünschten Filtereffekte einzusetzen ist.
- V-Form meint hier selbstverständlich nicht eine eindimensionale, sondern eine mehrdimensionale Form. Sie können sich das Grundgerüst des Filters demnach also als ein V in der Form eines Grabens vorstellen. Die beiden Senkrechten des Vs treffen sich dabei im tiefsten Punkt der Grube, wobei eine Tiefe von wenigstens einem Meter angelegt werden sollte.
- An jenen Senkrechten sind nun Absätze, demnach also leichte Erhebungen, angebracht. Damit jene ihre Funktion erfüllen, dürfen sie auf keinen Fall waagrecht auf der Senkrechten liegen. Eine leicht schräge Position ist erforderlich.
- Die Absätze müssen so breit und so wenig schräg sein, dass auf ihnen Kies aufgebracht werden kann. In jenen Kies gilt es am Ende, die Pflanzen einzusetzen, die schließlich die Filterleistung erbringen sollen.
- Der Effekt, der sich aus einer Konstruktion wie der beschriebenen ergibt, ist ein genauso wirksamer wie einfacher: Dreck setzt sich im tiefsten Punkte des Vs ab und Sie können ihn schließlich umso leichter entfernen.
- Wer die richtigen Pflanzen auswählt, dessen Filter ist so gut wie perfekt. Selbstverständlich bedarf es auch geeigneter Baumaterialien. Pflanzenkörbe, Teichfolie, Filterauflagen und Pumpen sind dabei erforderlich. Wie viel Folie Sie benötigen, lässt sich leicht anhand von Online-Rechnern bestimmen.
Zuletzt sollten Sie wissen, dass die meisten Teichbesitzer einen Pflanzenfilter nur zusätzlich zur biologischen Wasseraufbereitung einsetzen. Das soll heißen, das bereits durch einen normalen Filter gereinigte Wasser wird in den Pflanzenfilter geleitet, durchfließt die Pflanzen und wird über Überlauf wieder abgeleitet.
Bauanleitung - Schritt für Schritt zum Filter
Haben Sie sich eine Pumpe besorgt, die mit möglichst starkem Zug möglichst langsam Wasser aus Ihrem Teich in den späteren Pflanzenfilter pumpen kann, und haben Sie auch Folie, Pflanzenkörbe, Kies, Filterauflagen und Pflanzen erworben, so kann es schließlich mit dem Bauen per Bauanleitung losgehen.
- Nehmen Sie den Spaten zur Hand und heben Sie ein Stück neben Ihrem Teich eine V-förmige Grube mit relativ hoher Steigung aus, deren tiefster Punkt es auf mindestens einen Meter Tiefe bringt.
- Lassen Sie an den Schenkeln der Grube etwas schräg angelegte Trassen stehen, die zumindest so breit sind, dass Sie Ihre Pflanzen schließlich darauf platzieren können.
- Integrieren Sie die Teichfolie in die Grube, beschweren Sie sie außen und bringen Sie auf den Trassen zusätzlich Filterauflagen auf.
- Bedecken Sie die Trassen mit Kies, achten Sie aber darauf, dass in der Mitte der Grube weder Steine noch Kies zu liegen kommen.
- Setzen Sie die Pflanzen in Pflanzenkörben auf die Trassen. Damit sie bei Bedarf wieder entnommen werden können, sollten Sie die Körbe nicht etwa unbeweglich an den Trassen festmachen oder eingraben.
- Je nachdem, für welche Pumpe Sie sich entschieden haben, vollenden Sie nun den Bau. Folgen Sie dabei einfach der Bedienungsanleitung Ihrer Pumpe. Wichtig ist nur, dass das Wasser so in den Filter strömt, dass es möglichst stetig durch die Pflanzen hindurchströmt.
Sind Sie der Bauanleitung gefolgt, so sollten Sie nun stolzer Besitzer eines nett anzusehenden und völlig natürlichen Pflanzenfilters sein. Im Winter ist es übrigens ratsam, die Pflanzen herauszunehmen. So vermeiden Sie, dass Ihr Filter schon nach dem ersten Jahr das Verwesen beginnt.
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