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Petting und Sex - Unterschied einfach erklärt

Sex oder Petting? - Beides
Sex oder Petting? - Beides © Viktor_Schwabenland / Pixelio
Gerade jüngere Menschen sind sich nicht sicher, was sie erwartet, wenn der Partner Sex möchte und was genau gemeint ist, wenn er nur Petting will. Leider sprechen Aufklärungsbücher oft nur den rein körperlichen Aspekt an und erklären lediglich den Geschlechtsakt.

Petting ist auch Sex

Der Begriff Sex umfasst zumindest umgangssprachlich alle sexuellen Handlungen, somit wäre Petting natürlich auch Sex. Sie sollten aber davon ausgehen, dass bei Sex üblicherweise auch ein Geschlechtsakt stattfinden wird.

  • Petting kann sowohl als einzige sexuelle Handlung begangen werden als auch als Vorspiel. Sie werden deutlich unverkrampfter mit Petting umgehen, wenn Sie von vornherein die Grenzen festlegen, wie weit Sie gehen wollen. Auch bei Petting kann es zum Orgasmus und zum Erguss von Samenflüssigkeit kommen. Petting ist Sex, dadurch unterscheidet es sich vom Knutschen und Schmusen.
  • Diese private Abgrenzung, was bei Ihnen zum Petting gehört, ist wichtig. Lediglich der Koitus, also ein Eindringen des männlichen Gliedes in die weibliche Scheide mit Erguss in dieser, wird eindeutig als nicht mehr zum Petting gehörend angesehen.
  • Wenn also Petting vereinbart worden ist, kann damit auch Oral-, Analverkehr sogar ein kurzes Eindringen in die Scheide, das sogar zur Defloration, also einem Verletzen des Jungfernhäutchens gehen kann, gemeint sein. Viele nennen das Intensivpetting.

Petting ist also eine Form von Sex, bei der es nicht zum Geschlechtsakt kommt.

Kondome bei Intimitäten

  • Wenn Sie Sex mit Geschlechtsakt planen, dann ist es keine Frage, Kondome sind in dem Fall einfach eine Selbstverständlichkeit. Das gehört einfach zur Hygiene, wie das Händewaschen nach dem Toilettengang oder das Putzen der Zähne. Schließlich geht es nicht nur darum, Schwangerschaften zu verhüten, sondern auch Krankheiten.
  • Wenn Sie nur Petting machen wollen, sollten Sie klar darüber sprechen, wie weit Petting gehen soll, Küssen und Streichen der erogenen Zonen ist kein Problem. Dazu brauchen Sie keine Kondome verwenden.
  • Anders sieht es aus, wenn es um Intensivpetting geht. Kommt es zum Erguss des Mannes und kommt die Partnerin mit dem Ejakulat zusammen, sollten immer Kondome genutzt werden. In dieser Form unterscheidet sich Petting nicht von Sex mit einem Koitus, zumindest was die Ansteckungsgefahr betrifft.
  • Je intensiver Petting betrieben wird, desto größer ist auch die Gefahr, dass es zu einer Schwangerschaft kommt. Reiben des Penis am Eingang der Scheide kann dazu führen, dass Spermien in diese eindringen, selbst wenn das Jungfernhäutchen nicht reißt. Auch können Spermien mit den Fingern in die Scheide gelangen. Sie sollten also bei intensiverem Petting lieber ein Kondom benutzen.

Beachten Sie immer, dass die Liberalisierung und der freiere Umgang mit Sexualität auch die einst klare Abgrenzung zwischen Petting und Koitus verändert hat. Die einen betrachten jedes Eindringen in den Körper des Anderen als Geschlechtsverkehr, demzufolge wären Oral- und Analverkehr kein Petting. Andere ziehen die Grenze aber lediglich beim Erguss in der weiblichen Scheide. Sie werden im Zweifel also mit Ihrem Partner etwas intensiver sprechen müssen.

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