Recovern - Systemwiederherstellung oder Systemreparatur, das ist hier die Frage
- Ein Durchkämmen der PC-Software mittels Recovern durch eine Recovery-CD oder einer Recovery-Partition hat Sinn, wenn das Betriebssystem nur noch in einem unbefriedigenden Rahmen arbeitet. So verbannen Sie neben Datenmüll auch noch Computerviren und andere lästige Zeitgenossen von Ihrem Rechner. Sie werden den Unterschied schnell schätzen lernen, denn wer mag schon eine andauernde und zeitraubende Sanduhr oder eine Explorerzeitlupe auf seinem Desktop.
- Bevor Sie die Formatierung durch Recovern einleiten, sollten Sie jedoch eine eventuell notwendige Datensicherung bereits im Vorfeld in Erwägung ziehen. Dies kann beispielsweise persönliche Verzeichnisse wie auch E-Mail-Adressbücher, Kalenderverzeichnisse und Kontaktverzeichnisse betreffen. Die vorgenannten Daten erfordern eine eigene Sicherung, beispielsweise auf einem Speicherstick. Ist die Datensicherung schließlich abgeschlossen, kann die Analyse des Betriebslaufwerks mittels Recovery beginnen. Lassen sich die Probleme des Betriebssystems nicht im Reparaturmodus beheben, empfiehlt sich die anschließende Neuformatierung durch Recovery und eine anschließende Systemwiederherstellung.
- Ein im Handel erhältlicher PC ist in der Regel bereits mit einer entsprechenden Recovery-Software ausgestattet. Diese ist dann, wie oben bereits angesprochen, entweder auf einer speziellen CD für ihren möglichen Einsatz gesichert oder im Rahmen einer Partition auf dem betreffenden PC installiert. Zu diesem Zweck wird auf der Festplatte des PCs durch eine entsprechende Partitionierung ein virtuelles Laufwerk geschaffen. Auf diesem Laufwerk wird schließlich die Software zum Recovern installiert. So kann der Rechner über einen speziellen Startmodus anstatt auf das Start- bzw. Bootverzeichnis auf die Recovery-Partition zugreifen und diese starten.
Start der Recovery-Partition am PC - das sollten Sie beachten
- Liegt Ihrem Rechner eine Recovery-CD bei, müssen Sie diese in das CD/RW-Laufwerk einlegen. Zuvor sollten Sie über das Setup des Rechners das CD/RW-Laufwerk auf den primären Rechnerzugriff konfigurieren. So wird verhindert, dass der Rechner auf das Bootprogramm der Festplatte zugreift, das dann wiederum das beschädigte Betriebssystem startet und so ein Recovern des Betriebssystems verhindert. Haben Sie diese Einstellung im Setup entsprechend geändert, steht einem Start der Recovery-CD nichts mehr im Wege. Nach dem Start wird eine automatische Systemanalyse durchgeführt. In der Regel erfolgt im Anschluss eine Auswahlmöglichkeit zwischen dem Reparaturmodus und einer kompletten Laufwerksformatierung mit anschließender Neuinstallation des Betriebssystems. Ist das Schadenvolumen der vorhandenen Systemdateien zu groß, empfiehlt sich auf alle Fälle eine Neuinstallation des Betriebssystems.
- Besitzt Ihr Rechner eine Recovery-Partition, so können Sie diese während des Startvorgangs "anstoßen". Zu diesem Zweck drücken Sie während des Startvorgangs die Taste F9. Dies stößt nun schließlich das Recovery an. Alles Weitere übernimmt nun der Assistent, der nach der Systemanalyse durch das weitere Menü führt. Nach dem Beenden der Systemwiederherstellung oder Systemreparatur erfolgt der abschließende Neustart, der Ihren Rechner nach erneutem Hochfahren in seine uneingeschränkte Betriebsbereitschaft versetzt.
Nach der Wiederherstellung des Systems sollten Sie nun Ihre zuvor gesicherten persönlichen Dateien auf Ihrem bereinigten Rechner installieren.
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