Parfum mit Lederduft: kleine Info
- Leder ist einer der ältesten Rohstoffe in der Parfumherstellung und versüßte buchstäblich bereits vor vielen Jahrhunderten den Menschen den Alltag.
- Leder ist Tierhaut, die durch Gerbung chemisch haltbar gemacht wird. Es riecht demnach sehr streng und animalisch. Doch die Mischung macht’s, weshalb verschiedene natürliche Essenzen zum Einsatz kommen, die mit dem Leder kombiniert werden und so den Duft harmonisch abrunden.
- Verschiedene Lederdüfte wurden erstmals im 16. Jahrhundert in Spanien verbreitet. Bei der Herstellung von Lederhandschuhen für den Adel musste der sehr intensive und markante Ledergeruch zwar nicht versteckt, aber dennoch überdeckt werden. Für Harmonie sorgten die Lederhandwerker unter anderem mit Düften der Birkenrinde, Sandelholz, Moschus und Zedern.
- In Russland sollte das scharfe Aroma Autorität und Macht unterstreichen. Zu Beginn der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die aus Leder angefertigte Militärkleidung daher mit anderen natürlichen Aromen poliert, so dass ein intensiver Geruch entstand, der seinem Träger Prestige und Erfolg zuschrieb.
- Heute werden Lederdüfte hauptsächlich für markante männliche Parfums verwendet. Man setzt dabei noch immer auf natürliche Essenzen, aber stellt den Duft auch synthetisch her. Blumige Noten, Vanille, Moschus und Sandelholz werden bei der Entwicklung von Lederparfums am häufigsten verwendet.
Tipps zur Verwendung von Lederdüften
- Nicht jeder Mensch ist Fan des markanten Lederduftes, einige finden ihn sogar sehr abstoßend. Dennoch sind Parfums, die nach Leder riechen, heute sehr angesagt und beliebter als frische Düfte. Sie sind sozusagen eine würzige Alternative und unterstreichen die Männlichkeit.
- Natürlich sollte das Parfum zur Persönlichkeit seines Trägers passen. Können Sie sich mit dem intensiven Lederduft nicht anfreunden, dann tragen Sie ihn auch nicht.
- Lederparfums versprühen einen sehr starken Geruch und beinhalten einen hohen Anteil an Ölen. Daher ist es ratsam, das Parfum nicht direkt auf die Kleidung zu sprühen. Zum einen ist der Duft sehr hartnäckig und haftet übermäßig lange im Lieblingspullover, zum anderen hinterlässt er oftmals lästige Flecken.
- Damit sich der sinnliche Geruch am Körper gut entfalten kann, sollte das Parfum nicht gerieben werden. Die Duftstruktur könnte sonst zerstört werden.
- Wenn Sie sich vorher eincremen, zieht das Lederparfum besser ein und hält auch länger.
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