Was Sie benötigen
- Palmensamen
- Kokosnuss
- Substrat
- Anzuchterde
- Plastikdose/Tüte
Gekeimte Palmensamen einpflanzen, oft eine sich lohnende Geduldsprobe
- Keimfähige Palmsamen erhält man oft in Mischpackungen im gut sortierten Fachhandel oder im Internet. Auch aus dem Urlaub im Süden kann man sich reife Samen mitbringen (lassen). Diese sollten aus zu Boden gefallenen Früchten herausgelöst und abgewaschen werden.
- In den Supermärkten sind oft Datteln und Kokosnüsse erhältlich. Auch hieraus kann man sich die begehrten Pflanzen selbst ziehen.
- Ungeduldige Menschen wird der Versuch, Palmen selbst zu züchten wahrscheinlich in Geduld schulen, denn Palmensamen keimen sehr langsam. 4 Wochen Keimzeit ist für Palmen eine extrem kurze Zeitspanne, die Keimzeit kann sich durchaus auf 6 Monate bis zu einem Jahr ausdehnen.
- Zum Einpflanzen von Palmensamen kommt Anzuchterde genauso infrage wie spezielle Palmerde mit Kokossubstrat. Es ist ratsam, die Erde vor der Bepflanzung zu sterilisieren. Eine Richtlinie ist, die Mikrowelle pro Liter Erde eine Minute bei voller Leistung laufen zu lassen. Das Gefäß muss unbedingt mit einem Deckel abgedeckt werden. Dieses Sterilisieren hat den Vorteil, dass evtl. vorhandene Larven oder Schimmelsporen unschädlich gemacht werden.
- Den Kern aus einer Dattel löst man aus der Frucht heraus und legt ihn in ein Glas mit Wasser. Dieses stellt man auf, oder falls diese zu heiß ist, in die Nähe der Heizung. Der Samen treibt und kann eingepflanzt werden.
- Kokospalmen zieht man, indem man die Kokosnuss mit den 3 Dellen nach unten zu ca. einem Drittel in Anzuchterde oder Substrat drückt. Dieses muss warm stehen und immer schön feucht gehalten werden.
- Bei den Samenmischungen aus dem Fachhandel ist es ratsam, die Samen 24 Stunden in warmem Wasser vorquellen zu lassen. Man kann dazu entweder eine Thermoskanne benutzen, oder auf das Wasserglas an der Heizung zurückgreifen. Beide Methoden verhindern, dass man das Wasser ständig wechseln muss.
- Die so vorgequollenen Samen können jetzt bis zur Keimung in einem Beutel mit etwas Anzuchterde im Warmen liegen bleiben. Der Nachteil bei der Beutelmethode ist, dass beim Aufheben und Bewegen des Beutels der evtl. gewachsene Keim oder die Wurzel beschädigt werden könnten.
- Eine bessere Methode ist eine mit Substrat gefüllte Plastikdose, in die die Samenkerne eingedrückt werden. Deckt man die Dose mit Plastik ab und stellt sie warm, erreicht man eine Art Treibhausklima, in dem die Samen gut gedeihen sollten.
- Sobald sich eine kleine Wurzel und ein Keim gebildet haben, kann man den Palmensamen einpflanzen. Auch hierfür empfiehlt sich sterilisiertes Substrat oder Erde, damit das Pflänzchen nicht angefressen wird, zu Schimmeln beginnt oder verfault.
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