Die Funktionsweise unseres "Schutzschirms"
Obwohl die exakte Funktionsweise der Ozonschicht natürlich hochkomplex ist, können Sie sie anhand der folgenden Punkte jedoch knapp und allgemein verständlich erklären.
- Die Ozonschicht umgibt, von den Löchern in Polnähe abgesehen, die komplette Erde - und zwar in einer Höhe von 15 bis 50 Kilometern. Damit ist sie ein Teil der Stratosphäre.
- Die Ozonschicht ist insofern ein Schutzschirm für das Leben auf der Erde, als dass sie die UV-Strahlung der Sonne abblockt, die eine verheerende Wirkung auf die Zellen von Lebewesen haben kann. Die Sonne strahlt nämlich nicht nur im Wellenbereich des sichtbaren Lichts, sondern auch in für uns unsichtbaren Wellenlängen. Eine davon ist die hochenergetische UV-Strahlung.
- Ozon ist letztlich nichts Anderes als gewöhnlicher Luftsauerstoff (O2), der durch die Energie der UV-Strahlung in O3 umgewandelt wird. Gleichzeitig zerlegt die Strahlung das Ozon aber auch wieder in gewöhnlichen Sauerstoff, sodass ein Kreislauf entsteht. Man spricht hier vom Ozon-Sauerstoff-Zyklus. Dieser ist ohne menschliches Dazutun relativ konstant, würde also eine zuverlässige Funktionsweise garantieren.
Die Ozonschicht wird bedroht
Dass die Ozonschicht überhaupt zum Gegenstand des allgemeinen Interesses geworden ist, liegt größtenteils an ihrer Zerstörung durch den Menschen. Auf diese sollten Sie also unbedingt auch eingehen.
- Die größte Gefahr für die Ozonschicht, und damit auch für ihre einwandfreie Funktion, stellen sogenannte Flurchlorkohlenwasserstoffe dar, besser bekannt als FCKWs. Diese fanden ab den 30er Jahren etwa in Kühlschränken oder in Haarsprays Verwendung und sind heute in vielen Bereichen verboten.
- FCKWs sind relativ reaktionsträge und daher stabil. Sie steigen in die Stratosphäre auf und werden dort durch die UV-Strahlung in ihre Bestandteile zerlegt. Die dabei entstehenden Fluor- und/oder Chlorradikale reagieren mit dem Ozon und schädigen so die Ozonschicht.
- Der Grund dafür, warum die Ozonlöcher an den Polen auftreten, ist darin zu suchen, dass sich hier in den halbjährigen Episoden aus Kälte und Dunkelheit große Ansammlungen von Chlorverbindungen bilden. Mit dem Ende der Polarnacht werden diese auf einmal durch die Sonnenstrahlung aufgebrochen und die nun freien Radikale können mit dem Ozon reagieren.
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