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Ostereier färben - so entstehen die schönsten Muster

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Ostereier färben - so entstehen die schönsten Muster3:23
Video von Brigitte Aehnelt3:23

Möchten Sie Ostereier färben, können Sie diese nicht nur bemalen. Auch schöne Muster in Blatt- oder Herzform zieren jedes bunte Ei.

Was Sie benötigen

  • hartgekochte Eier
  • Farbtabletten
  • alte Nylonstrumpfhose
  • ggf. Folie
  • Schere
  • Blätter
  • Wattestäbchen
  • Zitronensaft
  • Gläser
  • Fett

Eier mit schönen Mustern färben

Möchten Sie Ostereier mit Mustern färben, legen Sie Eierkaltfarben in Tablettenform und rohe Eier bereit. Für die Verzierungen brauchen Sie getrocknete Blätter, selbstklebende Folie, Zitronensaft sowie Wattestäbchen und Netzstrümpfe. Stellen Sie für jedes Ei außerdem ein schmales Glas, ein Stäbchen zum Umrühren und Wasser bereit. Eine Speckschwarte oder Fett sorgt zum Schluss für einen schönen Glanz.

  1. Farbtabletten anrühren. Rühren Sie Farbtabletten mit 1/4 Liter Wasser und zwei Esslöffeln Essig an. Verwenden Sie für jede Tablette ein großes Glas.
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    © Liane Spindler
  2. Eier kochen. Kochen Sie die Eier in Essigwasser, bis sie hart gekocht sind.
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    © Liane Spindler
  3. Motive ausschneiden. In der Zwischenzeit können Sie einige Dekorationen für die Ostereier anfertigen. Schneiden Sie zum Beispiel Blumen aus der selbstklebenden Folie aus.
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    © Liane Spindler
  4. Dünne Blätter wählen. Haben Sie eine Blättersammlung aus getrockneten Blättern, wählen Sie dünne Blätter für die Eierverzierung aus.
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    © Liane Spindler
  5. Motive auflegen. Sind die Eier fertig, arbeiten Sie zügig, da die Eier noch heiß in den Sud zum Färben müssen. Legen Sie die dünnen, getrockneten Blätter und die ausgeschnittenen Folienmotive auf die gekochten Eier.
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    © Liane Spindler
  6. Feinstrumpf überziehen. Legen Sie jedes Ei in einen Feinstrumpf, damit die Verzierungen sicher halten. Der geraffte Strumpf ergibt beim Eierfärben noch eine dezente Musterung.
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    © Liane Spindler
  7. Muster mit Zitronensaft. Schöne Muster erzielen Sie auch, indem Sie das Ei mit einem in Zitronensaft getränkten Wattestäbchen bemalen. Das Stäbchen muss mindestens eine Minute im Zitronensaft gestanden haben. Anschließend muss der Saft auf dem Ei antrocknen, bevor Sie es zu den Farben legen.
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    © Liane Spindler
  8. Eier färben. Geben Sie die Eier anschließend für fünf Minuten in die Gefäße mit den Eierfarben.
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    © Liane Spindler
  9. Umrühren. Rühren Sie die Eier mehrmals um, damit sich keine Farbränder bilden.
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    © Liane Spindler
  10. Eier trocknen. Nach dem Färben legen Sie die Eier zum Trocknen auf Küchenpapier und entfernen vorsichtig die Netzstrümpfe.
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    © Liane Spindler
  11. Motive entfernen. Sind die Eier getrocknet, können Sie die Blätter und Folienmotive entfernen. Dadurch kommen die Motive auf dem Ei zum Vorschein.
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    © Liane Spindler
  12. Ostereier zum Glänzen bringen. Damit die gefärbten Eier einen schönen Glanz bekommen, reiben Sie diese zum Schluss mit einer Speckschwarte oder etwas Fett ein.
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    © Liane Spindler

Weitere Möglichkeiten zum Verschönern der Ostereier

Ostereier können Sie nicht nur mit Farbtabletten färben. Sie können auch Lebensmittelfarbe nutzen oder sie mit Obst und Gemüse färben. Auch normale Farben eignen sich zum Bemalen der Eier. Möchten Sie diese jedoch essen, sollten Sie auf chemische Farben verzichten.

Um Muster auf die Schale zu zaubern, können Sie auch andere Möglichkeiten nutzen. Platzieren Sie Zwiebelschalen auf den Eiern, malen Sie Muster auf oder verwischen Sie Farben mit den Fingern. Auch Schmucksteine, die Sie vor dem Färben auf den Ostereiern fixieren, eignen sich hervorragend zur Dekoration.

Für ein Tropfenmuster erhitzen Sie das Wachs einer weißen Kerze und lassen ihn langsam auf das Osterei tropfen. Das Wachs sollte gut trocknen, bevor Sie das Ei in das Farbbad legen. Dort, wo sich das Wachs befindet, wird die Farbe nicht so gut angenommen und es entsteht ein schönes Tropfenmuster. Es gibt also unzählige Ideen, mit denen Sie Ihre Eierpracht zu Ostern verschönern können.

Woher der Brauch mit den Ostereiern kommt

Ostern ist ein christliches Fest. In vielen anderen Kirchen und Kulturen der Welt wird das Osterfest auch Passah genannt. Die Buß- und Fastenzeit dauert 40 Tage und endet an Ostern. Sie dient unter anderem der Vorbereitung auf die Taufe.

Das strenge Fasten der römisch-katholischen und orthodoxen Kirchen bezog das Essen von Eiern und auch von Milchprodukten mit ein. Die somit reichlich vorhandenen Eier wurden in dieser Zeit gesammelt, eingelegt und haltbar gemacht. Da zu jener Zeit in Naturalien bezahlt wurde, beglich man seine Schulden oft mit Eiern. Auch Bettlern schenkte man zu Ostern Eier.

Zum sogenannten Fastenbrechen wurden die Eier hart gekocht und zu einer Zeremonie der Segnung in die Kirche gebracht. Dort wurden sie am Anfang ausschließlich Rot gefärbt, als Zeichen der Wiedergeburt Christi. Sie wurden zusammen mit dem Osterfladen und der Osterbutter gegessen. Schnell verbreitete sich der Brauch des Ostereierfärbens in ganz Deutschland.

Das Suchen der bunten Eier hat keinen tieferen Sinn. Aber das Verschenken bunter Ostereier an andere Menschen und Kinder hat sich als schöner Brauch über Jahrzehnte gehalten. Lassen Sie sich vom alten Brauch anstecken und bereiten Sie bunt gemusterte Eier für das Osterfest vor. Viel Spaß dabei!