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Wie Ohrlöcher entstehen und was nach dem Stechen passiert
Ein Ohrloch entsteht, indem durch die Ohrmuschel ein Kanal gestochen wird.
- Es gibt heutzutage noch die Pistole, mit der Ohrlöcher geschossen werden. Dazu wird ein Chirurgenstahl mit Ohrstecker in eine Pistole eingelegt. Mit einer Feder wird der Stecker beschleunigt und so das Ohrloch durchstochen. Sofort rastet auch in dem Ohr ein Ohrstecker ein.
- Mittlerweile ist diese Methode eher umstritten, weil das Gewebe zu stark belastet wird und die Infektionsrisiken zu hoch sind.
- Allerdings gibt es heute in Piercingstudios sogenannte "vollverkapselte sterile Systeme". Dabei wird der Ohrstecker durch Muskelkraft schonend durch das Ohrläppchen gedrückt. So ist die Belastung des Gewebes geringer.
- Bei beiden Systemen werden allerdings medizinische Ohrstecker verwendet, damit die Infektionsgefahr so gering wie möglich gehalten wird.
- Sobald die Ohrlöcher gestochen werden, werden die medizinischen Ohrringe so lange getragen, bis das Ohrloch vollkommen verheilt ist. Das kann einige Wochen dauern. Sind Sie sehr empfindlich, kann es auch Monate andauern.
- Nach dem Stechen bildet sich ein sogenannter Hautschlauch. Damit ist das eigentliche Ohrloch gemeint.
So gehen Sie vor, wenn Sie die Löcher zuwachsen lassen wollen
Haben Sie sich die Ohrlöcher weiten lassen (Lobe-Piercing), werden Sie Schwierigkeiten haben, diese Löcher zuwachsen zu lassen. Da wird Ihnen wahrscheinlich nur der Weg zum Chirurgen etwas nutzen, damit dieser Ihnen die Löcher zunäht.
- Auch wenn Sie lange Zeit schwere Ohrringe tragen, können Ohrlöcher reißen. Dadurch entsteht ein Schlitz, der auch operativ korrigiert werden kann.
- Möchten Sie sich Ohrlöcher, in denen vorher ganz "normale" und nicht erweiternde Ohrstecker gesessen haben, zuwachsen lassen, nehmen Sie die Stecker heraus und säubern erst einmal das entstandene Ohrloch - am besten mit Desinfektionsmittel.
- Nun heißt es Geduld haben.
- Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Glück haben und das Ohrloch tatsächlich zuwächst. Es handelt sich um sehr weiches Gewebe, das manchmal auch gar nicht zuwächst, sodass Sie nach einem Jahr noch ohne Probleme einen Ohrring einfügen können.
Sie sollten Geduld haben und keine Experimente unternehmen, indem Sie immer wieder versuchen, einen Ohrring durchzustechen. Dann fängt alles wieder von vorne an. Haben Sie keine Lust, zu warten, kann ein Chirurg die Ohrlöcher auch zunähen. Die Krankenkasse wird dies allerdings nicht zahlen.
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