Das Notensystem basiert auf fünf Linien
- Um sich im Notensystem zurechtzufinden, müssen Sie den Aufbau kennen. Das Gerüst bilden fünf Linien, an welchen sich die Noten sowie alle musikalischen Symbole anreihen. Hierbei liegt eine Note entweder zwischen zwei Linien, oberhalb der oberen sowie unterhalb der unteren Linie oder auf diesen. Die Noten auf den Linien werden von diesen halbiert.
- Im Violinschlüssel beginnt der erste Ton der C-Dur-Tonleiter unterhalb des Notensystems, hier denken Sie sich eine 6. Linie, die die Note halbiert. Symbolisiert wird dies durch einen kleinen Linienstrich durch die Note. Hier reihen sich dann die übrigen Noten der Tonleiter an, immer im Wechsel ein Ton zwischen den Linien, einer auf einer Linie. Die Tonleiter endet wieder mit dem C, das sich zwischen den beiden oberen Linien befindet. Einen Halbton aufwärts geht es zur nachfolgenden Tonleiter.
- Im Bassschlüssel sitzt das C zwischen der dritten und vierten Linie von unten, auch hier reihen sich die Noten Schritt für Schritt an. Das hohe C liegt auf der gedachten sechsten Linie oberhalb des Systems.
Das Symbol auf die Tastatur übertragen
In der Regel sind die Noten für die rechte Hand im Violinschlüssel, die Noten für die linke Hand im Bassschlüssel notiert. Es gibt Ausnahmen, in welchen die Hände die Bereiche sequenziell tauschen.
- Das Schlüssel-C bildet den Grundton, von welchem aus Sie sich orientieren können. Es wird im Violinschlüssel als tiefes C unterhalb der Linien, im Bassschlüssel auf der sechsten Linie oberhalb des Systems notiert. Es heißt Schlüssel-C, da es sich mittig auf der Tastatur befindet. Es sitzt bei Klavieren, die abgeschlossen werden können, direkt über dem Schlüsselloch.
- Alle nachfolgende Töne aus dem System reihen sich an. Die rechte Hand spielt die weißen Töne nach oben bis zum nachfolgenden C, die linke entsprechend nach unten. Bei der C-Dur-Tonart gibt es nur weiße Tasten, die schwarzen können Sie als Orientierungspunkte verwenden. Zwei schwarze Tasten wechseln sich stets mit drei schwarzen ab. Neben den beiden schwarzen Tasten befindet sich immer ein C.
Symbole verändern die Noten
Um Noten richtig lesen zu können, müssen Sie auf besondere Symbole, die Vorzeichen achten, da diese die Noten verändern. Hierdurch finden Sie diese auf der Tatstatur an einem anderen Platz.
- Die Tonarten G-Dur, D-Dur, A-Dur, E-Dur H-Dur und Fis-Dur zeichnen sich durch Kreuzchen aus, die einen Ton erhöhen. Steht vor einem f ein Kreuzchen, wird aus dem f ein fis. Dieses liegt auf der ersten schwarze Taste der Dreier-Gruppierung, rechts vom f. Je nach Tonart gibt es bis zu sechs Kreuzchen, alle schwarzen Tasten kommen ins Spiel.
- Die Tonarten F-Dur, B-Dur, Es-Dur, As-Dur, Des-Dur und Ges-Dur werden jeweils durch ein b als Vorzeichen erniedrigt. Die Töne befinden sich ebenfalls wieder auf den schwarzen Tasten, jedoch links vom zu erniedrigenden Ton.
So finden Sie sich zurecht
- Trainieren Sie zunächst das Erkennen und Zuordnen der Noten mit ihren Namen auf dem Blatt. Sie sollten diese schnell erkennen können, ohne die Systemlinien abzuzählen. Dies gilt für den Violin- und den Bassschlüssel.
- Nun bringen Sie die Noten auf die Tastatur. Gehen Sie hierbei schrittweise vor, üben die Tonleiter mit beiden Händen und merken sich die Namen der Töne. Hilfreich ist es, diese dabei laut auszusprechen. Orientieren Sie sich dabei immer am Schlüssel-C.
- Nehmen Sie einfache Übungstücke zur Hand, die genau darauf aufgebaut sind, das Lesen der Noten und parallel Spielen zu trainieren.
Haben Sie einmal das Notensystem verstanden, ist es eine reine Übungssache, bis Sie vom Blatt spielen können.
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