Diese Hausmittel helfen gegen Nagelpilz
- Essig gegen Nagelpilz. Hier sollte man einen Apfelessig verwenden und diesen 1:1 mit warmem Wasser mischen, in eine große Schüssel füllen und dort die Füße für etwa eine Viertelstunde baden. Pilze brauchen zum Gedeihen ein basisches bis neutrales Milieu, deshalb soll Essig wirksam sein, dass sich der Pilz nicht ausbreiten kann. Fünf bis 25 % Säuregehalt sollte der Essig haben.
- Wer eine Essigessenz zur Behandlung verwenden möchte, muss aufpassen, denn die Säure kann die Haut reizen! Hier wird kein Fußbad gemacht, sondern man tupft ein bis dreimal täglich etwas Essenz auf die betroffenen Nägel.
- Eine Kräutermischung aus Ringelblumenblüten, aus der Wurzel des Gelbwurz, Rosmarinblättern, Salbei und Zimt entweder innerlich oder als Fußbad soll helfen. Das Bad sollte man etwa 15 Minuten einwirken lassen.
- Saft auf den Blättern der Aloe Vera Pflanze kann helfen, ebenso wie Teebaumöl. In Apotheken gibt es auch Nagelpilz Öl zu kaufen, das zusätzlich noch ätherische Öle aus Melisse und Salbei enthält. Diese Öle eignen sich nur zur äußerlichen Anwendung! Hier werden der Saft und die Öle mit einem Wattebausch oder Wattestäbchen direkt auf den Nagel aufgetragen, man kann das drei Mal täglich wiederholen.
- Manche schwören auf Knoblauch, mit innerlicher Anwendung oder äußerlich, indem man eine Knoblauchzehe zerquetscht und auf den Nagel reibt. Auch hier sollte die Anwendung mindestens zwei Mal am Tag für 10 bis 15 Minuten erfolgen.
- Backpulver mit Wasser zu einer dicken Paste vermischt und auf die Nägel aufgetragen, soll Wirkung zeigen. Die Paste kann man 15 Minuten einwirken lassen und dann mit Wasser abspülen.
- Frischen Zitronensaft kann man auf die betreffende Stelle mittels eines Wattebausches auftragen und einwirken lassen, das Ganze möglichst drei Mal am Tag wiederholen.
Hausmittel können zur Unterstützung einer Nagelpilzbehandlung oder als vorbeugende Maßnahme eingesetzt werden. Um einen bereits bestehenden Nagelpilz wirksam zu behandeln, taugen sie nur bedingt.
Hier ist es angebracht zum Hautarzt zu gehen, denn der kann mittels Probe feststellen, um welchen Pilz es sich handelt und dann zielgerichtet ein entsprechendes Antipilzmittel (antimykotische Lacke) verschreiben. Es kann eine äußerliche Anwendung mit einem Nagellack sein und / oder zusätzlich eine innere Anwendung mit Tabletten. Es ist kein Problem über dem wirksamen Nagellack noch einen dekorativen aufzutragen.
Was ist ein Nagelpilz?
Durchaus kann man Nagelpilz an den Fingernägeln haben, meist tritt er jedoch an den Fußnägeln auf. Das liegt daran, dass Pilze ein feuchtes, warmes Milieu mögen und sich da gut vermehren können. Wenn dann das Immunsystem zusätzlich etwas geschwächt ist, kann ein Nagelpilz entstehen.
Man erkennt das daran, dass der oder die Nägel sich gelblich verfärben und brüchig werden. Die Nagelstruktur löst sich auf, die Nagelplatte verdickt sich und die obersten Schichten des Nagels splittern ab. Wenn sich der Pilz auf das Nagelbett ausdehnt, können Schmerzen dazukommen. Meistens beginnt der Befall mit Nagelpilz jedoch vollkommen schmerzlos.
Wer zu Schweißfüßen neigt oder keine atmungsaktiven Socken und / oder Schuhe trägt, wird eher mit dem Problem konfrontiert werden. Sportler haben oft Probleme mit Nagelpilz, da sie häufig über die Gemeinschaftsduschen an den Körper gelangen und die Füße schwitzig in Sportschuhen stecken.
Daher sollte man stets Badeschlappen beim Duschen oder auch in Freibädern anziehen, nur so lässt sich die Ansteckungsgefahr minimieren.
Ein Nagelpilz ist sehr hartnäckig und es bedarf einiger Geduld, um ihn loszuwerden. Auch wenn es schon aussieht, als sei er weg, sollte man mit der Nagellackbehandlung noch nicht aufhören. Zudem regelmäßig die Handtücher auskochen, möglichst auch die Socken, denn sonst sind schnell andere Haushaltsmitglieder vom Pilz betroffen.
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