Nachweis von Halogenen - so geht's

Allgemeine Informationen zu Halogenen

• Halogene stellen die 7. Hauptgruppe des Periodensystems dar und sind daher ein wichtiger Bestandteil. Die Gruppe 17 ist die Obergruppe, die über der Hauptgruppe steht und zu der Fluor, Chrom, Brom und Iod gehören. Zudem gehören das seltene, radioaktive Astat und das Ununseptium dazu, das es erst seit dem Jahre 2010 in der Chemie gibt.
• Alle der Halogenen sind Nichtmetalle, die sehr auf diverse Einwirkungen reagieren. Mithilfe von Feuer können die Elemente zu Salzen werden und bunte Flammen produzieren, was in jedem Chemieunterricht als großes Experiment gezeigt wird. Astat wird zudem als Einsatzmittel für eine Strahlungstherapie bei Tumoren verwendet und ist dabei sehr wirksam.
• Halogenide kommen in der freien Natur hauptsächlich in Meerwasser vor. In der Natur wird auch oft Iod als Iodat gefunden. Alle diese Elemente sind ebenfalls in der Erdkruste zu finden. Dort kommt das extrem seltene Astat vor. Die Gesamtmenge beträgt jedoch nicht mehr als 25 Gramm.
• Der Nachweis von Halogenen ist problemlos durchzuführen. Einige Elemente erweisen sich jedoch etwas problematischer. Hierbei ist es notwenig, andere Salze und Gase hinzuzumischen, sodass am Ende ein bestimmter Stoff mit einer speziellen Farbgebung, zum Nachweis, entsteht.

Tipps zum Nachweis

• Der Nachweis von Halogenen erfolgt meist durch spezielle Methoden. Die bekannteste Methode ist hierfür die Beilsteinprobe. Hierbei wird ein Kupferdraht am Ende zu einer Öse gebogen. Diese wird so lange in die Flamme eines Brenners gehalten, bis eine eventuelle grüne Färbung entsteht.
• Sollte eine grüne Färbung auftreten, kann man davon ausgehen, dass halogenhaltige Verbindungen vorhanden sind. Die grünen Flammen werden von Halogenen ausgelöst, die meist das Kupfer betreffen. Kupfer leuchtet fast immer grün und ein Nachweis somit leicht durchführbar.
• Sofern auch noch Chlor in dem Draht vorhanden ist, kann man es daran erkennen, dass am Ende ein Chlorid an dem Draht übrig bleibt. Dieses ähnelt dem Salz sehr gut und ist leicht erkennbar.
• Zudem können Sie verschiedene Metalle in Essigsäure einlegen, die mit Bleioxid aufgekocht wurde. Sollte eine Violettfärbung auftreten, so sind Halogene enthalten.