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Nachteile vom Fingerabdruck im Personalausweis

Ein Fingerabdruck im Personalausweis kann Nachteile mit sich bringen.
Ein Fingerabdruck im Personalausweis kann Nachteile mit sich bringen.
Wer sich einen neuen Personalausweis ausstellen lassen will, der kann ab dem 1.11.2010 die elektronische Form erhalten. So finden Sie einen RFID-Chip vor, der Name, Anschrift und biometrische Daten wiedergibt. Sie entscheiden hierbei freiwillig, ob Sie darüber hinaus eine Speicherung vom Fingerabdruck wünschen. Dies hat jedoch auch einige nennenswerte Nachteile.

Wissenswertes über den neuen Personalausweis

  • Grundsätzlich können in dem elektronischen Ausweis mit RFID-Chip die Fingerabdrücke von beiden Zeigefingern gespeichert werden. Dazu enthält der Chip immer auch biometrische Daten des Ausweisinhabers. Bisher ist die gesetzliche Lage so ausgestaltet, dass der Ausweisinhaber freiwillig entscheiden kann, ob er den Fingerabdruck im Personalausweis wünscht oder nicht. Nachteile darf dies nicht auslösen.
  • Dieser neue Ausweis hat eine elektronische ID-Funktion. Dadurch können Sie auch im Internet identifiziert werden. Um dies durchzuführen, werden die Software Bürgerclient und ein Lesegerät verwendet. Unternehmen können so die Identität von Bürgern überprüfen, wenn diese ihre sechsstellige PIN eingeben.
  • Die Firmen dürfen nur auf die Daten zugreifen, wenn sie durch ein Zertifikat ermächtigt sind, und die Datenübertragung ist aus Sicherheitsgründen verschlüsselt. So können im Internet Altersverifikationen durchgeführt werden und Jugendliche geschützt werden.
  • Sie können als Ausweisinhaber auch entscheiden, ob Sie eine qualifizierte elektronische Signatur auf Ihrem Chip einrichten wollen. Dies soll auch mehr Sicherheit bringen.

Die Nachteile bringt der Fingerabdruck mit sich

  • Die Nachteile, die ein gespeicherter Fingerabdruck im RFID-Chip des Personalausweises bewirkt, sind nicht zu unterschätzen. Es gibt ein Sicherheitsrisiko.
  • Jeder kann den RFID-Chip aus einer geringen Entfernung so auslesen, dass es der Ausweisinhaber nicht einmal bemerkt. Die Datenverschlüsselung kann von Hackern geknackt werden. So ist es für Kriminelle durchaus möglich, Ausweise zu kopieren, Daten zu sammeln, ohne dass die Ausweisinhaber das überhaupt bemerken könnten. Denkt man dieses Szenario weiter, so ist es eine Leichtigkeit, manipulierte Fingerabdrücke in gefälschte Ausweise einzutragen.
  • Denkbar ist es auch, dass im Laufe der Zeit die Personen, die keine Fingerabdrücke im Ausweis wünschen, von Behörden von vornherein skeptischer behandelt werden.  Das wäre dann ein Problem, da die Bürger bisher freiwillig entscheiden, ob sie dies wünschen, und ihnen aus einer Verweigerung kein Nachteil entstehen darf.
  • Lichtbild und Abdrücke können so von Kontrollen verglichen werden und eine Identifizierung soll leichter möglich sein. Bisher hat man jedoch nur von Straftätern Fingerabdrücke gespeichert. Sie entscheiden, ob Sie diese persönliche Information überhaupt weitergeben wollen.
helpster.de Autor:in
Britta Jones
Britta JonesDie erfahrene Juristin Britta interessiert sich für Beruf & Karriere. In ihren Artikeln teilt sie ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. In Sachen Geld steht sie unseren Lesern mit Rat zur Seite.
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