Nachteile einer Wasserenthärtungsanlage - das sollten Sie wissen

Hohe Anschaffungskosten für die Wasserenthärtungsanlage

Die initialen Kosten für eine Wasserenthärtungsanlage können hoch sein, besonders für Modelle mit fortschrittlichen Funktionen und Extras. Neben der Anschaffung müssen auch die Installationskosten und eventuelle Anpassungen an das bestehende Rohrleitungssystem berücksichtigt werden. Zusätzlich entstehen neben den Anschaffungs- und Installationskosten laufende Betriebskosten durch regelmäßigen Salz- und Wartungsbedarf.

Allerdings gibt es auch schon kostengünstigere Methoden. Wenn Sie beispielsweise auf einen magnetischen Wasserenthärter setzen, brauchen Sie die ganze Technik nicht. Bei diesem Modell werden starke Magnete um die Wasserleitung herum installiert. Sie erzeugen ein kraftvolles Magnetfeld, welches die Kalkbildung verhindern soll. Solche Modelle werden an einzelnen Wasserhähnen angeschlossen. Die Kosten beginnen bei 30 Euro.

Einen kleinen Überblick über die typischen Preise für komplette Wasserenthärtungsanlagen mit Hauptanlage und Salzbehälter sehen Sie hier:

• Einsteiger-Modelle für kleine Haushalte mit geringem Wasserverbrauch: zwischen 200 und 600 Euro
  
• Mittelklasse-Modelle für höhere Kapazitäten im Haushalt: zwischen 600 und 1.200 Euro
  
• High-End-Wasserenthärtungsanlage für große Haushalte und hohen Wasserverbrauch: bis zu 2.000 Euro
  
• Installationskosten für Standard-Installation einer Wasserenthärtungsanlage: zwischen 200 und 500 Euro
  
• Installationskosten für komplexe Installation: 1.000 Euro und mehr möglich
  
• Kosten für Salz und Verbrauchsmaterialien: zwischen 50 und 150 Euro im Jahr
  
• Regelmäßige Wartung und Service einer Wasserenthärtungsanlage mit Salzbehälter: zwischen 100 und 200 Euro im Jahr
  

Erhöhter Wartungsaufwand und Umwelteinflüsse

Neben den hohen Anschaffungs- und Installationskosten für eine Wasserenthärtungsanlage, kommen außerdem Wartungsarbeiten und Umwelteinflüsse hinzu. Beachten Sie:

• regelmäßiges Nachfüllen von Salz und Reinigungsmittel
  
• Höherer Salzkonzentration im Abwasser
  
• zusätzlicher Wasserverbrauch nötig
  

Erhöhter Platzbedarf nötig

Die Installation einer Wasserenthärtungsanlage benötigt generell ausreichend Platz. Das gilt sowohl für die Hauptanlage als auch für den Salzbehälter. In kleinen Häusern oder Wohnungen kann dies zu Platzproblemen führen. Deswegen sollten Sie vor der Installation gründlich prüfen, ob genügend Raum für die Anlage zur Verfügung steht.

Falls aufgrund der Platzverhältnisse keine herkömmliche Wasserenthärtungsanlage möglich ist, stehen aber noch weitere Möglichkeiten bereit, sodass niemand auf eine Anlage verzichten muss. Mögliche Alternativen sind:

• Besonders kleine und kompakte Wasserenthärtungsanlage: Solche Anlagen wurden für kleine Räume entwickelt und passen unter das Waschbecken.
  
• Mobile Enthärtungsanlagen: Angeboten werden auch mobile Geräte, die nur bei Bedarf zum Einsatz kommen. Sie sind also nicht für den Dauereinsatz gedacht.
  
• Magnetische Wasserenthärter: Diese Art wird einfach an Wasserleitungen installiert und erfordert nur sehr wenig Platz.
  
• Elektronische Entkalkungssysteme: Solche Modelle benötigen keinen Salzbehälter, weswegen sich der Platzbedarf in Grenzen hält.
  

Ansonsten könnten Sie sich auch für eine externe Installationsmöglichkeit entscheiden und die Anlage beispielsweise in der Garage oder in einem Schuppen installieren. Da dies außerhalb des Wohnbereichs ist, ist jedoch der Installationsaufwand meistens deutlich höher, da möglicherweise zusätzliche Leitungen zu verlegen sind.

Technische Probleme möglich

Überall, wo Technik im Spiel ist, kann diese auch einmal ausfallen. So ist es auch bei der Wasserenthärtungsanlage. Das Gerät kann länger ausfallen oder eine kurzzeitige Störung anzeigen. Unter Umständen kann eine kostspielige Reparatur nötig werden. Je nach Fehler kann es nötig werden, einen Experten zu organisieren. Das ist mit weiteren Kosten verbunden.

Allgemein ist es wichtig, die Anlage regelmäßig warten zu lassen. Nur so lassen sich technische Probleme so gut wie möglich vermeiden. Auch die Lebensdauer der Anlage wird durch regelmäßige Wartungsarbeiten erhöht.