So entsteht ein Bandscheibenvorfall
- Wenn die Bandscheiben porös werden und nicht mehr elastisch genug sind, zum Beispiel durch zu starke einseitige Belastung und fehlende Bewegung, kann es passieren, dass der Bandscheibenkern nach außen drückt.
- Die meisten Bandscheibenvorfälle bereiten keine langfristigen Schäden, oftmals verheilt ein Bandscheibenvorfall durch konservative Therapie problemlos. Wenn Bandscheibenmasse jedoch auf die Nerven drückt, dann treten Lähmungserscheinungen auf und es kann bis hin zu chronischen Nervenschäden kommen. In diesem Fall ist bei einem Bandscheibenvorfall eine Operation notwendig.
Nach der Operation wieder fit werden
- Die Bandscheibenoperationen werden heute sehr schonend durchgeführt, es ist nur ein kleiner Schnitt notwendig. Um den Patienten schnell wieder fit zu bekommen, ist eine gut strukturierte Reha notwendig. Oft beginnt die Mobilisation schon gleich am Tag nach der Operation. Unter Anleitung einer Physiotherapeutin wird der Patient angeleitet, wieder selbstständig im Alltag zurechtzukommen. So rückenschonend wie möglich, aber zugleich mit der größtmöglichen Beweglichkeit.
- Nach dem Ziehen der Fäden ist dann bei einer guten Wundheilung auch eine Therapie im Wasser möglich. So kann man gezielt Kondition und Muskelkraft aufbauen, ohne dass das Körpergewicht den Patienten belastet.
- Vorrangiges Ziel ist eine vollständige Wiederherstellung der Beweglichkeit und eine vollständige Schmerzfreiheit. Rückenmuskulatur und Bauchmuskulatur müssen aufgebaut werden, in welcher Intensität hängt von der individuellen Krankheitsgeschichte ab und muss vom Arzt beurteilt werden.
- Sportarten wie Walken, Laufen oder Schwimmen sind jedoch meist recht schnell wieder möglich.
- Der Alltag sollte nach einer Bandscheibenoperation genau unter die Lupe genommen werden, um unnötige Belastungen für den Rücken auszuschließen. Beispielsweise sollten Arbeitsplatz und Auto ergonomisch gestaltet werden und auch das Bett sollte rückenfreundlich sein.
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