Was ist ein Muttizettel?
Einen Muttizettel dürfen, auch wenn es der Name nicht verrät, auch Väter ausstellen. Richtig bezeichnet müsste so ein Muttizettel eigentlich "Erziehungsberechtigtenzettel" heißen. Da dies aber ziemlich blöd klingt, hat sich der Name Muttizettel eingebürgert und so ziemlich jeder weiß etwas mit dem Begriff anzufangen. Grob gesagt überträgt ein Erziehungsberechtigter mit einem Muttizettel die Verantwortung für das minderjährige Kind für die Dauer einer Veranstaltung auf einen sogenannten Erziehungsbeauftragten. Wenn Sie sich die Frage stellen, was nun mit so einem Muttizettel anzufangen ist, dann gibt es jetzt die Antworten:
- Kinder unter 16 Jahren benötigen generell einen Muttizettel, wenn Sie an einer Tanzveranstaltung teilnehmen möchten. Ausnahmen gibt es nur, wenn der Veranstalter ein anerkannter Träger der Jugendhilfe ist.
- Teenager ab 16 Jahren benötigen diesen Zettel nur, wenn sie sich auch noch nach 24 Uhr auf so einer Veranstaltung aufhalten möchten. Auch hier gibt es wieder die Ausnahme wie in Punkt 1.
Wie muss ein Muttizettel aussehen?
Generell ist es so, dass eine Übertragung der Aufsicht auch mündlich erfolgen kann. Da es aber schwierig ist, einem Discobetreiber klar zu machen, dass Mutti die Teilnahme erlaubt hat, ist es besser, wenn Sie einen ordentlichen Muttizettel dabei haben. Konkret sollte dieser folgende Dinge enthalten:
- Name, Ort und Datum der Veranstaltung sollten unbedingt aufgeführt sein.
- Es müssen zwingend die Namen und Geburtsdaten sowie die Adressen aller drei betreffenden Personen enthalten sein. Also Kind, Erziehungsberechtigter und Erziehungsbeauftragte, der das Kind dorthin begleitet.
- Es ist vorteilhaft, wenn Sie auch eine Ausweiskopie der Erziehungsberechtigten mitführen und eine Telefonnummer angeben können, damit im Zweifelsfalle nachgefragt werden kann.
Ganz wichtig ist es, dass der Erziehungsbeauftragte auch dabei ist bei der Veranstaltung. Alleine der Muttizettel reicht nicht aus.
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