Der Zebrastreifen - vielen Autofahren ein Dorn im Auge
Jeder Autofahrer kennt die Situation: Man durchfährt zügig eine Straße, kommt gut voran und muss dann plötzlich doch auf die Bremse treten, weil man sich einem Zebrastreifen nähert, an dem Fußgänger warten. Doch es ist nicht jeder Autofahrer bereit dazu, gleich anzuhalten. Viele glauben, dass man das gar nicht muss und dass es eher eine Sache von Höflichkeit ist, den Fußgängern die Möglichkeit zu bieten, die Straße zu überqueren. Diese Einstellung ist natürlich praktisch, aber auch ein Trugschluss, der leicht teuer werden kann.
Jeder muss am Fußgängerüberweg anhalten
- Wer sich als Autofahrer einem Zebrastreifen nähert, der durch weiße Linien auf der Fahrbahn und meist ein entsprechendes Schild gekennzeichnet ist, muss nicht zwangsläufig anhalten. Wenn kein Fußgänger in Sicht ist, ist es in Ordnung, weiterzufahren, wenn auch vorsichtig.
- Stehen allerdings Fußgänger am Straßenrand, die offensichtlich beabsichtigen, die Fahrbahn zu überqueren, ist es laut Straßenverkehrsordnung unbedingt nötig, anzuhalten und ihnen das Überqueren zu ermöglichen. Gleiches gilt für Fahrradfahrer und selbstredend auch für Rollstuhlfahrer.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Fußgänger die Straße überhaupt überqueren möchten, weil sie vielleicht von der Fahrbahn weggedreht oder ein Stück entfernt dastehen, sollten Sie natürlich trotzdem auf Nummer sicher gehen, langsamer werden und im Falle der Unklarheit anhalten.
- Falls nicht, kann Sie das teuer zu stehen kommen: Ein überfahrener Zebrastreifen wird mit achtzig Euro und vier Punkten in Flensburg geahndet.
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