Was Sie benötigen
- Lavendelsäckchen oder andere Duftsäckchen
- Zedernholz
- Baumwollsack als Schutz für wertvolle Kleidung
- Eventuell Klebefallen
Manchmal können so kleine Wesen wie die unscheinbaren Motten im Kleiderschrank für eine böse Überraschung sorgen. Der geliebte Wollmantel wurde dann leider auch von den Motten geliebt. Das muss aber nicht sein. Gegen Motten können Sie vorbeugend etwas tun, und wenn Sie einmal da sind, werden Sie diese auch wieder los.
Mottenschutz - Vorbeugen ist besser als heilen
- Am besten ist es, wenn sich die Motten gar nicht erst im Kleiderschrank niederlassen. Beugen Sie lieber vor. Das geht mit dem richtigen Mottenschutz einfacher, als einmal eingenistete Motten im Kleiderschrank wieder zu vertreiben.
- Zunächst sollten Sie wissen: Motten mögen keine Unruhe. Ihre oft getragenen Lieblingsstücke sind also weniger gefährdet, als die einmal im Jahr hervorgeholte, dicke Wolljacke. Räumen Sie Ihren Kleiderschrank zweimal im Jahr gründlich aus und reinigen Sie ihn bis in die Ritzen. Räumen Sie Sommer- und Winterkleidung so um, dass Sie die je nach Jahreszeit oft gebrauchten Sachen leicht herausnehmen können. Sortieren Sie Kleidung, die Sie nie tragen, gleich aus.
- Stecken Sie in die Taschen von dicken Wollsachen flache Scheiben Zedernholz oder kleine Säckchen gefüllt mit getrockneten Lavendelblüten. Auch andere Düfte wirken als Mottenschutz im Kleiderschrank. Salbei, Thymian, Kampfer, Neemprodukte oder auch getrocknete Orangenschalen sind Düfte, die Sie vorbeugend als Mottenschutz verwenden können. Sie bieten Ihnen aber keinen 100%igen Schutz gegen die kleinen Schädlinge und Sie müssen diese regelmäßig erneuern.
- Selten getragene Wollsachen können Sie mit einer Hülle aus Baumwolle schützen.
- Halten Sie Ihren Schrank geschlossen. So erschweren Sie den Motten das Einfliegen.
Motten im Kleiderschrank - so werden Sie diese los
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Motten im Kleiderschrank haben oder nicht, bekommen Sie das schnell mit sogenannten Klebefallen heraus. Die Fallen enthalten Pheromone, also Duftstoffe, welche die Männchen anlocken. Diese bleiben dann an der Falle kleben. Solche Klebefallen sind wirksam und für den Menschen harmlos.
- Auf Mottenschutzmittel, die Pyrethroide enthalten, sollten Sie besser verzichten. Diese Gifte sind für den Menschen schädlicher als die kleinen Motten. Die Nebenwirkungen sind noch unklar und es ist nicht bekannt, wie die Langzeitwirkung einzuschätzen ist.
- Leider enthalten auch viele Mottenschutzmittel solche Stoffe, obwohl sie rein äußerlich den Eindruck erwecken, als würden sie mit natürlichen Düften wie Lavendel wirken. Schauen Sie also genau hin, wenn Sie ein Mottenschutzmittel kaufen.
- Bei Verdacht auf Mottenbefall im Kleiderschrank klopfen Sie die Kleider im Freien gründlich aus. Sonnenstrahlung tötet die Eier ab. Es macht also Sinn, die Kleidung im Freien bei Sonne zu lüften.
- Kleinere Stücke, die Ihnen wichtig sind, können Sie eine Woche in einer Plastehülle im Gefrierschrank einfrieren. Das überleben die Motten und die Eier nicht.
- Von Motten befallene Kleidungsstücke entsorgen Sie sofort. Sie sind nicht mehr zu retten.
- Wenn Sie Kleidermotten nicht nur im Schrank haben, sondern auch in einem Sofa oder dem Teppich, können Sie Schlupfwespen als natürliche Feinde einsetzten. Im Handel gibt es kleine Karten, auf welche die Eier der Schlupfwespen aufgetragen wurden. Die Schlupfwespen legen ihre Eier in die Eier der Motten. Anstelle der Motte schlüpft ein weiterer Mottenfeind. Wenn die Motten vernichtet sind, sterben automatisch auch die Mottenjäger, denn ihnen fehlt nun die Nahrung. Allerdings ist das sicher nur eine Variante, die bei starkem Mottenbefall angewendet wird. Sie hilft auch bei Lebensmittelmotten.
- Als wirksamer Mottenschutz im Kleiderschrank gelten die Klebefallen. Sie wurden laut der Zeitschrift Öko-Test mit „sehr gut“ bewertet. Wenn Sie dazu die vorbeugenden Maßnahmen ergreifen, Ihren Kleiderschrank regelmäßig leer räumen und kontrollieren, haben Sie die Motten im Griff.
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