Häufig wird ein Motorrad durch plötzlich auftretenden Seitenwind in der Spur versetzt, was eine hohe Unfallgefahr in sich birgt, wenn dadurch andere Verkehrsteilnehmer, Leitplanken o.ä. berührt werden.
Seitenwind gefährdet Motorradfahrer
- Windböen sind in der Lage ein Motorrad umzuwerfen, wenn der Fahrer nicht aufmerksam ist. Besonders betroffen sind davon Maschinen, die voll verkleidet sind, denn sie bieten dem Wind eine große Angriffsfläche.
- Brücken stellen bei Seitenwind ein besonders hohes Gefahrenpotenzial dar, da der Motorradfahrer durch eine starke Windböe regelrecht von der Brücke gedrückt werden kann. Wenn Sie bei Wind eine solche Gefahrenzone durchqueren, fahren Sie also besonders vorsichtig und behalten Sie die Maschine unbedingt unter Kontrolle.
- Kontinuierlicher Seitenwind ist hingegen leichter zu beherrschen, denn dann lenken Sie beständig gegen. Achten Sie jedoch auf Gebäuden, Bäume, Hecken etc. die Windschatten bieten, denn ohne den Winddruck wird das Motorrad die Lenkbewegung tatsächlich ausführen. Windschatten ist zwar meistens von Vorteil, kann sich in diesem Fall aber auch als nachteilig erweisen.
- Fahren Sie mit reduzierter Geschwindigkeit. Viele Fahrer legen die Maschine in den Wind, um weiter mit hoher Geschwindigkeit fahren zu können. Übertreiben Sie es nicht und fahren Sie in jedem Fall sehr vorausschauend, denn eine Gefahrenbremsung in Schräglage kann unabsehbare Folgen haben.
- Auch bei Windfahrten ist Wetterkleidung für Motorradfahrer wichtig. Denn nicht nur Regen sondern auch Wind kühlt der Körper schnell aus, er wird unbeweglich und die Reaktionsschnelligkeit lässt nach.
Mit einem Fahrsicherheitstraining können Sie sich auf Motorradfahrten bei schwierigen Wetterlagen gut vorbereiten.
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