Diese Sorten Motoröl gibt es
- Zunächst gibt es verschiedene Herstellungsarten für Motorenöle. Hier müssen Sie zwischen Mineralöl, das durch Destillation aus Erdöl gewonnen wird, und Synthetik-Öl unterscheiden, das chemisch gesehen aus verschiedenen Bestandteilen aufgebaut ist. Durch Mischen von Mineralöl und Synthetiköl entstehen Teilsynthetik-Öle.
- Außerdem werden die Motorenöle nach der Viskosität eingeteilt. Diese Viskosität wird durch Zahlen, die hinter den Buchstaben SAE stehen, auf den Motorenölpackungen vermerkt, zum Beispiel SAE 15. Welche Viskosität Sie für Ihr Fahrzeug brauchen, müssen Sie der Bedienungsanleitung entnehmen. Häufig ist diese auch in der Nähe des Öleinfüllstutzens vermerkt. Wenn nur eine Zahl hinter den Buchstaben SAE steht, ist es ein Einbereichsöl, das immer die gleiche Zähigkeit hat. Bei diesen Ölen wird im Winter ein anderes Öl verwendet als im Sommer.
- Mehrbereichsöle sind bei den heutigen Motoren üblich. Diese erkennen Sie daran, dass ein W bei den Zahlen steht, zum Beispiel SAE 20W-50, dieses Öl hat bei Kälte die Viskosität SAE 20 und bei Wärme SAE 50. Sie können dieses Öl nicht selber herstellen, indem Sie verschiedene Einbereichsöle mischen.
- Moderne Motoren sind teilweise sehr empfindlich und benötigen ganz spezielle Öle, die dann entsprechende Klassifikation der Hersteller haben. Mischen Sie kein anderes Öl bei, wenn der Hersteller ein konkretes Öl mit einer eigenen Spezifikation vorschreibt. Im Fall eines Motorschadens kostet Sie das auf jeden Fall die Garantie.
Mischen von Ölen im Motor
- In einem Punkt sind sich die Fachleute einig: Sie dürfen nur Öle mischen, die für dieselben Motorentypen entwickelt worden sind. Also niemals Getriebeöl ins Motoröl mischen oder Öl für den Diesel in den Ottomotor geben.
- Viele Fachleute halten es für unbedenklich, wenn Sie synthetisches Öl mit mineralischem Öl vermischen. Andere Fachleute weisen darauf hin, dass dies das Motoröl stark verändern kann. Die Möglichkeit besteht auf jeden Fall und ohne Not sollten Sie es nicht machen.
- Auch bezüglich des Mischens von Öl mit unterschiedlicher Viskosität gibt es bei den Fachleuten Meinungsunterschiede. Auf jeden Fall sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie nur Öl der gleichen Viskosität mischen.
- Manche Fachleute gehen sogar davon aus, dass es aufgrund der zahlreichen Additive nicht gut ist, wenn Sie Motoröle der gleichen Viskosität von unterschiedlichen Herstellern mischen.
- Oberstes "Gesetz" ist zumindest in rechtlichen Fragen die Empfehlung des Motorenherstellers, denn wenn es zu Schäden kommt, müssen Sie beweisen, dass der Schaden nicht durch das falsche Öl verursacht worden sein kann.
Da moderne Motoren hoch komplexe Maschinen sind, sollten Sie davon ausgehen, dass die Vorgaben der Hersteller technisch gesehen einen Sinn machen und lieber kein Risiko eingehen. Bei älteren Automobilen bestehen dagegen keine bedenken, wenn Sie Motoröl mischen.
Richtlinien zum Mischen von Motoröl
- Prinzipiell müssen Sie sich an die Vorgaben des Motorenherstellers halten, wenn dieser zum Beispiel 15 W-40 vorschreibt, müssen Sie auch dieses Öl nachfüllen. Sie können dabei davon ausgehen, dass Sie, wenn nie ein Fehler gemacht worden ist, auch dieses Öl im Motor haben.
- Gibt der Hersteller verschiedene Viskositäten an, dann können Sie eine davon einfüllen, egal, welches Öl Sie im Fahrzeug haben, Sie dürfen mischen, es sei denn, der Hersteller schreibt etwas anderes vor.
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