Der erste Schritt auf dem Weg zum Motivationsschreiben ist folgender: Nehmen Sie sich Zeit, um über Ihre persönlichen Beweggründe nachzudenken. Überlegen Sie sich genau, was Sie sich von einem FSJ versprechen, welche Erwartungen Sie an Ihre künftige Einsatzstelle haben, und was Sie bisher schon für Erfahrungen im sozialen Bereich gesammelt haben.
Wofür das Motivationsschreiben?
- Vielleicht fragen Sie sich, welchen Sinn das Motivationsschreiben überhaupt haben soll, schließlich kann es nie genug freiwillige Helfer geben, oder? - Nicht ganz.
- Während des FSJs investiert Ihre Einsatzstelle eine Menge Geld in Sie. Schließlich erhalten Sie für Ihren Dienst nicht nur Taschen- und Verpflegungsgeld, sondern Ihr Arbeitgeber muss auch noch Versicherungsbeträge für Sie zahlen, sowie die Seminare, die Sie besuchen werden.
- Zudem wollen, sowohl der Träger des FSJs als auch Ihre Betreuer in der Einsatzstelle sichergehen, es mit einem jungen Menschen zu tun zu haben, der nicht gleich wieder das Handtuch wirft und das FSJ nach kurzer Zeit abbricht.
- Mit dem Motivationsschreiben legen Sie dar, dass Sie Lust auf neue Erfahrungen haben, gerne mit Menschen zu tun haben und Interesse daran, sich auf verschiedenste Weise einzubringen.
Ein FSJ absolvieren - aber warum?
- Vielleicht haben Sie schon den Rat zu Beginn des Artikels befolgt und sich bereits Gedanken gemacht. Was ist Ihr persönlicher Grund? Benötigen Sie noch Zeit, um sich vor der Wahl eines Berufes oder Studiengangs zu orientieren? Ist das FSJ vielleicht sogar eine Zugangsvoraussetzung? Haben Sie bisher noch nie mit Menschen zusammengearbeitet und möchten sich einmal in diesem Berufsfeld versuchen? Für ein FSJ gibt es sehr viele Gründe, welcher ist Ihrer?
- Gibt es Vorbilder in Ihrer Familie, die Sie inspirierten? Sicher gibt es jemanden in Ihrem Bekanntenkreis der ein FSJ gemacht hat und begeistert war oder in seinem Beruf im Krankenhaus, Altenheim oder Kindergarten völlig aufgeht.
- Legen Sie in Ihrem Schreiben außerdem dar, welche Erfahrungen Sie bisher schon sammeln konnten. Hierbei interessiert jede noch so kleine Situation. Vielleicht haben Sie mal auf die Kinder eines Bekannten aufgepasst oder jemanden im Krankenhaus besucht. Ansonsten können Sie natürlich auch Ihre Tätigkeit als Gruppenleiter bei den Pfadfindern erwähnen, oder die zahlreichen Stunden in denen Sie mit dem Nachbarskind Mathe gelernt haben. Aber selbst ohne Vorerfahrungen ist ein FSJ möglich, solange Sie nur zeigen können, wie viel Lust Sie auf den Freiwilligendienst haben.
- Erwähnen Sie in Ihrem Motivationsschreiben auch, wie Sie auf die Idee kamen sich zu bewerben, und wieso Sie sich genau Ihre Einsatzstelle ausgesucht haben.
Haben Sie keine Angst vor dem Motivationsschreiben und gehen Sie es am besten sofort an. Ein ehrliches Schreiben kommt immer gut an und sicherlich meistern Sie diese erste Hürde auf dem Weg zur Einsatzstelle mit Leichtigkeit. Viel Erfolg.
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