Nicht nur im Berufsleben, auch in der Schule kommt Mobbing vor. Doch auch wenn die Situation noch nicht so weit eskaliert ist, kann ein Mitschüler, der Sie ständig ärgert, mehr als eine reine Nervensäge sein. Wichtig ist dann vor allem, dass Sie sich von diesem Ärger nicht zu sehr anstecken lassen.
Wenn der Mitschüler ständig ärgert
- Ein Mitschüler oder eine Mitschülerin, die Sie ständig ärgert, kann dafür verschiedene Motive haben.
- Bei eher harmlosem Ärger geht es ihr oder ihm vielleicht nur darum, Ihre Aufmerksamkeit zu erregen - und dies kann sogar bedeuten, dass er oder sie in Sie verliebt ist.
- Wenn Sie selbst der Ansicht sind, dass dies ein mögliches Motiv sein könnte, dann sollten Sie Ihren Mitschüler zur Rede stellen.
- Ein anderes Motiv könnte auch darin liegen, Macht auszuüben, indem Sie zu irgendwelchen Reaktionen veranlasst werden. In einem solchen Fall ist es besser, auf das ärgernde Verhalten möglichst wenig zu reagieren. Dann dann wird es Ihrem Widersacher wahrscheinlich irgendwann zu langweilig, da er sein Ziel nicht erreicht.
- Wird der Ärger jedoch massiv und haben Sie schon morgens Bauchschmerzen bei dem Gefühl, in die Schule gehen zu müssen, sollten Sie mehr unternehmen.
Mit den Eltern sprechen
- Suchen Sie in einem solchen Fall nach Möglichkeit das Gespräch mit Ihren Eltern. Vielleicht haben diese ja keinen blassen Schimmer, was Sie tagtäglich erleiden müssen.
- Gibt es an Ihrer Schule einen Vertrauenslehrer, dann sollten Sie auch mit ihm das Gespräch suchen.
- Auch wenn es Ihnen schwer fällt, mit Außenstehenden über Ihre Situation zu sprechen, wird sie sich möglicherweise anders kaum ändern lassen.
- Auf jeden Fall sollten Sie es vermeiden, sich über Wochen und Monate hinweg zum "Opfer" machen zu lassen. Die Leistungsanforderungen in der Schule sind meist schon hoch genug, mit einem solchen zusätzlichen psychischen Druck werden Sie unter Umständen irgendwann nicht mehr fertig.
- Wenn sich die Situation an der Schule nicht bereinigen lässt und der Mitschüler Sie ständig und massiv weiterärgert, dann kann es das letzte Mittel sein, die Schule zu wechseln.
Auch an der Schule kann das soziale Leben seine Härten haben. Auf Dauer sollten Sie sich zu großem Ärger nicht aussetzen.
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