Mit Speckstein basteln - Ideen

Aus Speckstein wurden schon in der Antike Gebrauchsgegenstände und Schmuck gefertigt. Heute dient er eher zur Herstellung von dekorativen Dingen wie Skulpturen als für alltägliche Gegenstände. Als Schmuck wird er heute immer noch gerne genutzt. 

Speckstein zum Basteln besorgen

Speckstein in unterschiedlichen Farben und auch Härtegraden können Sie im Bastelladen oder im Online-Bastelshop bekommen. Oft werden kleinere Steine als gemischtes Sortiment mit unterschiedlichen Farben angeboten. Die häufigsten Sorten sind weiß, rosa, grün und violett in verschiedensten Farbabstufungen. Teilweise finden sich härtere Einschlüsse in den Steinen, die das Bearbeiten erschweren können.

Zubehör für das Bearbeiten des Steins

Um Speckstein zu bearbeiten, benötigen Sie eine Säge für den groben Zuschnitt der Teile. Ebenso ein Raspel- und Feilenset für das Herausarbeiten der Formen. Feinarbeiten und Schliff werden mit Nassschleifpapier in hohen Körnungen vorgenommen. Für das Finish wird Speckstein oft geölt oder mit einem speziellen Lack überzogen. Speckstein und Zubehör können Sie in einem Karton für weitere Arbeiten aufbewahren, so haben Sie immer alles passend an einer Stelle.

Beim Basteln zu beachten

Das Arbeiten mit Speckstein ist für Kindergartenkinder eher ungeeignet, da die Werkzeuge teilweise sehr spitz sind. Zudem ist die Staubbildung bei der Bearbeitung nicht unerheblich. Am Besten ist es, wenn Sie im Freien arbeiten können. Für kleinere Kinder bieten sich vorgefertigte Rohlinge an, die nur noch in die endgültige Form gebracht werden müssen. Kleine Missgeschicke, wie der Bruch eines Steines, lassen sich mit speziellem Specksteinkleber beheben. Löcher in  Kettenanhänger können Sie mit einem feinen Bohrer vor dem endgültigen Schliff bohren.

Vom Rohling zum fertigen Schmuck

Oft gibt die Form und Farbschattierung des Steines die Anregung, was daraus entsteht. Da das Naturprodukt selten gleichmäßig eingefärbt ist, lassen sich mit Fantasie schon Formen wie Herzen, Tiere oder andere Dinge erahnen. Schneiden Sie mit einer Säge die grobe Form des Rohlings aus, bevor die Bearbeitung mit Raspeln und Feilen erfolgen kann. Nicht immer muss die Form vorgezeichnet werden. Eine grobe Skizze als Anhaltspunkt reicht oft aus. Nach dem Bearbeiten mit Raspel und Feile ist der Feinschliff an der Reihe. Hier wird mit Nassschleifpapier in immer höheren Körnungen gearbeitet, um die Oberfläche und die Formen zu glätten. Um dem Stein seinen typischen Glanz zu verleihen, wird er mehrfach geölt, bis der Stein gesättigt ist. Einfacher ist es, ihn mit einem Klarlack zu überziehen.

Unterschiede zu anderen Handarbeiten

Während bei der Arbeit mit Knete, Ton oder FIMO das Basteln der Figuren aus Einzelteilen im Vordergrund steht, wird bei Speckstein aus einem groben Stück eine Figur, Skulptur oder ein Schmuckstück hergestellt. Wie alle Bastelarbeiten fördert es die Kreativität. Da der Stein sich gut bearbeiten lässt, sind schnelle Erfolge sichtbar, was bei Kindern von Vorteil ist. Es müssen keine langen Brennprozesse wie bei Ton erfolgen. So lässt sich eine Speckstein-Bastel-Aktion gut an Kindergeburtstagen oder Bastelnachmittagen planen.

Kreativität kennt keine Grenzen

Was letztendlich aus dem Speckstein hergestellt wird, entscheidet sich oft erst beim Bearbeiten. Von Kettenanhängern oder Broschen bis hin zu Schalen und Skulpturen ist fast alles möglich. Da der Stein geschliffen wird, sind meist abgerundete Formen sehr beliebt. Tierskulpturen wie Eulen, Fische oder Pinguine sind ebenso häufig wie abstrakte und geometrische Figuren. Gerade im Bereich der Floristik lässt sich der Stein fast unbehandelt als Basis für kleine Gestecke oder als Halter für kleinere Vasen und Gläser nutzen. Einen besonderen Reiz haben Gegenstände, die nur teilbearbeitet sind. Hier lässt sich sowohl die ursprüngliche Struktur des Steines, als auch seine glatte und seidig schimmernde bearbeitete Oberfläche gut zur Geltung bringen.