Die unbehandelte Baumwolle
- Betrachten Sie nicht mercerisiert und noch rohe Baumwolle, zeichnet sie sich durch verschiedene natürliche Eigenschaften aus. Sie ist sehr saugfähig, kann viel Flüssigkeit einlagern, ist fein und weich. Sie ist aber auch etwas stumpf und nicht sehr glatt.
- Könnten Sie einen Querschnitt der Faser sehen, erscheint sie ungleich, länglich bis nierenförmig. Außerdem hat sie im Inneren einen größeren Hohlraum.
Die mercerisiert Baumwolle
- Sie haben eine bestimmte Baumwolle gekauft. Wahrscheinlich gefällt Ihnen der wunderbare Glanz und das Strahlen der Farben. Dann wurde dieses Produkt mit Sicherheit mercerisiert.
- Das bedeutet, die Wolle wurde mit einer erwärmten und konzentrierten Natronlauge behandelt. Dieser künstliche Vorgang erreicht, dass die Garne unter Spannung stehen und sich die Struktur verändert.
- Die Veränderung ist im Vergleich zur unbehandelten Baumwolle deutlich erkennbar. Im Querschnitt ist die mercerisierte, entgegen dem rohen, gleichförmig und rund. Der große Hohlraum ist sehr klein geworden und die Fasern haben sich in der Länge deutlich verkürzt.
- Der Vorteil des Eingriffes ist beeindruckend. Das Garn bekommt eine beständige Glanzwirkung, eine schöne Glätte, mehr Festigkeit und eine bessere Färbeeigenschaft.
- Haben Sie sogar eine doppelt mercerisierte Baumwolle gekauft, ist die Wirkung entsprechend. Der Hohlraum zog sich wahrscheinlich ganz zusammen. Sie ist noch feiner, noch glänzender und noch strapazierfähiger.
- Das Garn erhält durch die Behandlung eine deutliche Qualitätssteigerung. Wobei man hier von "Veredelung" spricht.
Natürlich mussten Sie auch einen höheren Preis für die mercerisierte Baumwolle bezahlen.
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