Was Sie benötigen
- 90 ml Milch und
- 1000 ml Wasser oder
- 10 g Fenchelsamen
- 5 g Backpulver
- 5 ml Rapsöl
- Pflanzenschutzmittel gegen Mehltau aus dem Handel
Arten von Mehltau
- Den Echten Mehltau erkennt man einem mehlartigen Belag auf der Blattoberfläche, den Blüten, Stängeln und Früchten. Bei Beginn des Befalls ist er weiß, dann wird er braun und lässt die Blätter vertrocknen. Überträger ist der Wind. Die Bekämpfung sollte so schnell wie möglich erfolgen.
- Im Gegensatz zum Echten Mehltau findet man den Unechten Mehltau auf der Blattunterseite. Dort bildet sich ein weiß-bräunlicher Flaum. Er tritt vermehrt in Gewächshäusern auf und befällt hauptsächlich Gemüse aber auch Stiefmütterchen oder Sonnenblumen.
Möglichkeiten zur Bekämpfung
Vielversprechend bei der Bekämpfung von Mehltau ist eine Methode mit Milch und Molke:
- Die Milch wird im Verhältnis 1:9 (1 Teil Milch/ 9 Teile Wasser) und die Molke 1: 30 mit Wasser verdünnt. Mit diesem Gemisch besprühen Sie die befallene Pflanze. Die in der Milch enthaltenen Mikroorganismen bekämpfen den Pilz und das Natriumphosphat beugt einen neuen Befall vor und stärkt gleichzeitig die Abwehrkräfte der Pflanze. Negative Auswirkungen sind nicht zu erwarten, da es sich um ein rein biologisches Mittel handelt.
- Eine andere Möglichkeit der Bekämpfung bietet sich mit 10 g Fenchelsamen, 5 g Backpulver, 5 ml Rapsöl und 5 ml unparfürmierte Schmierseife oder gekaufter Pflanzenschutzseife. Aus dem Femchelsamen stellen Sie einen Fencheltee her. Ist dieser abgekühlt, wird er mit den anderen Zutaten vermischt und die befallenen Pflanzen alle 10 bis 14 Tage damit eingesprüht.
- Eine dritte Alternative gegen den Mehltau bieten Pflanzenschutzmittel. Diese sollten aber erst eingesetzt werden, wenn alles andere nicht hilft. Hierzu werden Kupfer- oder Schwefelpräparate aber auch kombinierte Mittel angeboten, die gleichzeitig gegen Sternrußtau und Rost wirken. Hier sollten Sie sich vor dem Kauf von einem Fachmann vor Ort beraten lassen.
Einer möglichen Bekämpfung vom Mehltau vorbeugen
- Einem Befall vorbeugen können Sie durch richtiges Gießen und Mulchen und einen ausreichenden Pflanzabstand. Auch Stickstoffdünger sollte man gezielter einsetzen.
- In unmittelbarer Nähe eines Komposthaufens sollten Sie nichts anpflanzen, besser an gut belüfteten, sonnigen Plätzen. Am besten entscheiden Sie sich schon beim Kauf für mehltauresistente Pflanzen.
- Der Mehltau hat aber auch natürliche Feinde. Zu ihnen gehören der Marienkäfer und viele andere Kleintiere. Allerdings sollte man sich auf ihre Hilfe nicht allein verlassen, denn Mehltau breitet sich schnell aus und sollte bei den ersten Anzeichen sofort bekämpft werden.
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