Bereits seit August 2006 führen Arzthelferinnen die Berufsbezeichnung „Medizinische Fachangestellte“. Dabei handelt es sich um einen durchaus sehr passenden Namen für eine berufliche Tätigkeit, die fundiertes medizinisches Fachwissen, Organisationstalent und feinfühligen Umgang mit Menschen jeden Alters erfordert.
Medizinische Fachangestellte - beliebt bei jungen Frauen
Beliebt ist der Beruf MFA vor allem bei jungen Frauen. Jedes Jahr beginnen etwa 15.000 eine Ausbildung.
- In immer mehr Praxen gehören über die medizinische Versorgung hinaus gehende Zusatzangebote und Service zum Alltag, die dabei im Verantwortungsbereich der MFA liegen. Patienten wissen es durchaus zu schätzen, wenn die MFA telefonisch an Impftermine, Kontrolle von Laborwerten, Vorsorgeuntersuchungen oder Ähnliches erinnert.
- All das lernt man nicht unbedingt während der meist drei Jahre dauernden Ausbildung. Kommunikationsbereitschaft ist eine der geforderten Fähigkeiten für den Umgang mit Menschen.
- Wirkliches Fachwissen kann in mehr als 30 Fachrichtungen erworben werden. Eine berufliche Anstellung gibt es danach beim Kinderarzt, Hausarzt oder Allgemeinmediziner. Umfangreiche Fortbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sichern eine fachliche Spezialisierung.
Weiterbildungsmöglichkeiten als Spezialisierung, Arztfachhelferin oder Studium
Um sich für eine Arztpraxis unentbehrlich zu machen und sich beruflich weiterzuentwickeln, können sich Medizinische Fachangestellte auf mehreren Wegen weiterbilden. Bei den Ärztekammern der Bundesländer gibt es verschiedene Fortbildungsangebote zur Spezialisierung:
- Zum Beispiel ist die Qualifizierung im Bereich Onkologie (Krebsheilkunde), gastroenterologische Endoskopie, Strahlenschutz oder ambulantes Operieren in der Augenheilkunde möglich. Spezielle Angebote gibt es für die Gebiete Patientenkoordination, Ernährungsberatung, Geriatrie (Altersheilkunde) sowie Prävention geben.
- Zu den Weiterbildungsmöglichkeiten, die einen echten Karrieresprung ermöglicht, gehört die Fortbildung zur Arztfachhelferin. Während der Vollzeit- oder Teilzeitfortbildung (dauert zwei Jahre) müssen Sie sich für spezielle medizinische Bereiche spezialisieren. Als Arztfachhelfern übernehmen Sie eine leitende Position in der Praxis. Sie managen Praxisablauf, koordinieren die Verwaltung und übernehmen die Anleitung des Personals.
Mit einer Fortbildung "Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen“qualifizieren Sie sich für Management-, Personal- und Leitungsaufgaben auch außerhalb kleinerer Arztpraxen. Ein späteres Hochschulstudium ist gleichfalls möglich.
Alle Angaben: Stand Oktober 2012
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