Wenn Ihr Arzt nicht sicher ist, was Ihnen fehlt, wird er höchst wahrscheinlich ein Blutbild machen. Mit diesem wird auch der MCV-Wert bestimmt, welcher dem Arzt einen Hinweis auf eine eventuelle Erkrankung geben kann. Sollten Sie in Übermaßen Alkohol konsumieren, wird der Wert wahrscheinlich erhöht sein.
Das gibt der MCV an
Der MCV gibt das Volumen der roten Blutkörperchen an. Das heißt, er gibt an, wie groß sie sind und wie alt.
- Gerade bei einer Anämie ist es für den Arzt wichtig zu wissen, wie hoch oder niedrig der MCV ist.
- Er kann erhöht sein, wenn Sie unter einem Mangel an Folsäure oder Vitamin B12 leiden. Auch diverse Medikamente können ihn erhöhen und der Konsum von zu viel Alkohol.
- Er kann erniedrigt sein, wenn Sie einen Eisenmangel haben, manchmal auch bei einem Mangel an Vitamin B6 oder bei manchen Tumorarten.
Der Normwert liegt bei 80 bis 96 fl/Liter.
Deshalb ist der Wert bei Alkohol erhöht
- Der MCV ist bis zu 3 Monate nach einem chronischen Alkoholkonsum erhöht. Er ist aber kein spezifischer Wert, das heißt, nicht jeder, dessen MCV erhöht ist, ist auch Alkoholiker.
- Man nimmt an, dass der Wert sich durch regelmäßigen Alkoholkonsum verändert, weil der Alkohol die Aufnahme von Folsäure und Vitamin B12 verringert.
- Alkohol lässt die roten Blutkörperchen aufquellen, das heißt, das Volumen steigert sich.
Der MCV ist zwar bei übermäßigem Alkoholkonsum erhöht, er ist aber kein Wert, der darüber Aufschluss gibt ob Sie wirklich viel trinken oder nicht. Um festzustellen, ob Sie Alkoholiker sind, sind für den Arzt die Leberwerte wichtig, also Gamma-GT, GOT, GPT und AP. Außerdem wird gerne der GLDH-Wert untersucht, der dem Arzt sagt, wie es um Ihre Leber steht.
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