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Mausefalle bauen - eine Bauanleitung für eine Käfigfalle

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Auch diese Mausefalle ist ein Unikat.
Auch diese Mausefalle ist ein Unikat. © Ilka Plassmeier / Pixelio
Eine Mausefalle zu bauen ist nicht so schwierig. Für den Lebendfang von Mäusen ist die Falle zwar deutlich aufwendiger, ein versierter Heimwerker hat damit aber kaum Schwierigkeiten.

Was Sie benötigen

  • Plasterohr, 70 mm
  • Spanndraht
  • Rundholz, 70 mm
  • Holzschrauben, 20 mm
  • 2 Brettchen, 15 cm lang
  • 1 Trittbrettchen aus Sperrholz

Wie die Mausefalle funktioniert

  • Das Prinzip ist bei allen Mausefallen ähnlich: Eine Klappe wird mit einem Gewicht oder einer Feder zugezogen, wenn die Maus durch ihr Gewicht den Auslöser betätigt. Der Auslöser muss so konstruiert sein, dass er im gespannten Zustand die Klappe offen hält.
  • Damit die Maus in die Falle geht, wird der Köder so postiert, dass er nur über den Auslöser zu erreichen ist. Mit einer Lebendfalle gefangene Mäuse sind körperlich unversehrt und Sie können nach Belieben mit ihnen verfahren.

Bauen Sie eine einfache, aber wirksame Falle

  1. Das Plasterohr dient als Käfig. Es sollte entweder transparent sein, oder einige Löcher haben, damit ein Fang kontrolliert werden kann. Das eine Ende verschließen Sie am Schluß mit einem Rundholzpfropfen, der angeschraubt wird. Länger als 15 - 17 cm muss das Rohr sicher nicht sein.
  2. Als vordere Klappe der Mausefalle dient wieder ein Rundholzpfropfen mit <70 mm Durchmesser. Er hängt an einer Drahtkonstruktion, die Sie aus gut biegbarem, etwa 3 mm starkem Eisendraht herstellen. Dazu bohren Sie zwei Löcher so in das Rohr, dass der Draht als Welle eingefädelt werden kann. Innerhalb des Rohres biegen Sie eine Schleife daran und benutzen diese als Aufhänger für den Holzpfropfen.
  3. Lassen Sie den Draht an einer Seite etwa 10 cm lang stehen und biegen Sie ihn so um 90° nach hinten, dass er bei offener Klappe den Boden berührt. Dort bauen Sie jetzt den Auslöser ein. Dazu wird wieder ein Draht durch zwei Löcher geführt, die nahe am Boden liegen müssen. Biegen Sie auch in diesen Draht eine kleine Schleife innerhalb des Rohres hinein, an die Sie dann ein leichtes Sperrholzbrettchen so anschrauben, dass es nach hinten kippt, wenn es belastet wird.
  4. Auch dieser Draht muss an der gleichen Seite wie der erste länger sein, damit aus den beiden Enden der Auslöser gebogen werden kann. Knicken Sie den Draht erst um ca. 1 cm noch oben ab und dann lassen Sie ihn 1 cm nach außen stehen. Betritt die Maus das Trittbrettchen, kippt dieser Haken nach hinten und die Klappe fällt zu. Zur Sicherung kann eine Zugfeder angebracht werden.
  5. Damit das Rohr nicht rollen kann, bauen Sie zwei kleine Brettchen ein. Vorn sägen Sie dazu einen passenden Ausschnitt in die Mitte und befestigen es von innen mit drei Schrauben. Das hintere Brettchen kann am Propfen angeschraubt werden. Die Mausefalle soll flach auf dem Fußboden stehen.
  6. Der Köder wird lose in den hinteren Teil des Rohres gegeben, eine Vorrichtung dafür ist überflüssig.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
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