Was Sie benötigen
- Waschmaschine
- Feinwaschmittel
- Staubsauger
- Bürste
- frische Luft
- Wäscheleine bzw. großer Wäscheständer
- Bettklopfer
- Aufsatz für Polsterreinigung für Staubsauger
- neue Bettwäsche und Spannbetttuch
- zweite Person als Hilfe
Eine Matratze kann unterschiedlich hergestellt sein
Grundsätzlich werden heutzutage die Matratzen in Bettengröße hergestellt, während früher immer drei kleinere Matratzen nebeneinandergelegt das Bettgestell ausfüllten. Das hatte den Vorteil, dass Kopf- und Fußteil austauschbar und die einzelne Matratze bei der Reinigung leichter zu handhaben war.
- Man unterscheidet sieben Matratzentypen: Federkern-, Luftkern-, Latex-, Kaltschaumstoff-, Natur-, Naturöl- und viskoelastische Matratzen. Die einzelnen Vor- und Nachteile sollten Sie sich bei einem Neukauf genau erklären lassen, um die geeignete Matratze für Sie auswählen zu können.
- Grundsätzlich sollten Sie jedoch Ihre Matratze mit einer Moltonspannauflage schützen. Dies Moltonspannauflage ist waschmaschinenwaschbar. Sie wird zwischen Matratze und Betttuch gelegt und schützt bereits vor vielen Verunreinigungen - zum großen Teil sogar vor den so gefürchteten Milben.
Reinigen Sie Ihre Liegefläche gewissenhaft
- Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Matratze sowie das Bettzubehör (Unterbett, Matratzenauflage, Kissen, Bettzudecke, etc.) zweimal im Jahr zu reinigen. Als Zeitpunkt eignen sich dabei der Frühling und der Herbst, da nach bzw. vor dem Winter auch gleich die richtige Bettwäsche bezüglich der Jahreszeiten angezogen werden kann.
- Sie sollten Ihre Matratzen einmal im Monat lüften. Dazu stellen Sie sie seitlich, bei geöffneten Fenstern, im Zimmer auf. Einige Flecken lassen sich nicht gut entfernen und sind zum Teil schon durch die abnehmbare, waschbare Mollton- und Ummantelungsschicht in die Matratze eingedrungen.
- Am späten Nachmittag klopfen Sie zuerst die Matratze an der frischen Luft aus. Durch das Ausklopfen soll die Matratze vom größten Teil des Staubes gereinigt werden. Wenn Sie nun den Großteil des Staubes aus der Matratze entfernt haben, nehmen Sie den Staubsauger mit dem Polsteraufsatz und saugen anschließend die Matratze noch gründlich ab. Nach der Reinigung können Sie die Matratze wieder in das Bettgestell heben.
- Klopfen Sie nun die Matratzenauflage bzw. das Unterbett im Freien aus. Des Weiteren können Sie die Matratzenauflage bzw. das Unterbett mit Hilfe einer Person kräftig ausschütteln und so von Staub reinigen.
- Die heutigen Matratzen haben in der Regel eine abnehmbare, waschbare, dreidimensionale elastische Ummantelung aus Vlies, Baumwolle oder Seide, was die Reinigung der Matratzen sehr erleichtert und eine gute Hygiene ermöglicht. Wenn Sie Ihre Matratzenummantelung regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr waschen, reicht es vollkommen, wenn Sie sie zwischendurch zum Lüften auch abbürsten oder absaugen.
- Milben siedeln sich meistens auf feucht gewordenen Matratzen und Matratzenbezügen an. Das kann durch Schwitzen oder bei Kindern auch durch Urinieren geschehen. Der waschbare Molltonbezug und die abnehmbare Matratzenummantelung ermöglichen eine Waschmaschinenwäsche zwischen 30 und 95 Grad.
- Schauen Sie auf dem Etikett Ihrer Matratzenummantelung nach, aus welchem Material sie besteht und mit welcher Gradzahl sie gewaschen werden kann. Auf diese Weise können Sie sich hervorragend gegen Milbenbefall wehren.
- Zum Beispiel sind Blutflecken sehr hartnäckig und schwer entfernbar. Versuchen Sie, einen solchen Fleck zeitnah zunächst mit kaltem Wasser, einer Kochsalzlösung oder Gallseife zu reinigen. Bedenken Sie stets, dass Sie nach einer solchen Reinigung die Matratze gut trocknen lassen müssen.
- Ein Tipp ist auch, den Blutfleck mit Wasser aufzuweichen und mit Backpulver zu bestreuen. Nach 20 Minuten Einwirkzeit können Sie den Blutfleck mit einem Feinwaschmittelwasser nacharbeiten. Abschließend sollten Sie die Stelle mit einem Desinfektionsspray gut einsprühen.
- Urinflecken sollten Sie sehr stark mit Zitronensaft beträufeln und dann trocknen lassen. In der Regel können Sie nach dem Trocknen die Urinflecken mit einem Messerrücken abschaben und fortbürsten.
- Ganz verschwinden werden die Flecken zwar nicht, denn Urin bildet immer gelbliche Ränder, aber Sie können auf diese Weise die meiste Urinflüssigkeit heraussaugen. Auch in diesem Fall gilt wieder, dass Sie die Matratze gut desinfizieren und trocknen lassen müssen.
- Kaffee- und Milchflecken sind da etwas unproblematischer und können mit lauwarmem Wasser gut ausgespült werden. Rotweinflecken sollten Sie mit Salz und Mineralwasser sehr gut reinigen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass Sie die Hinweise des Herstellers beachten sollten, wenn Sie Ihre Matratze reinigen.
- Zweckmäßig ist, dass Sie Ihre Matratzen hin und wieder drehen. Nach dem Lüften sollten Sie sie daher in eine andere Liegeposition bringen als zuvor. Natürlich kann auch mal eine professionelle Reinigung notwendig werden. Eine gut gepflegte Matratze kann je nach Qualität durchaus zehn Jahre halten.
Weitere Autorin: Martina Apfelbeck
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