Segelschein - der Weg in den Segelsport
Was derart befreit und einfach aussieht, erfordert viel Verantwortung und vor allem allerhand Übung.
- In deutschen Gewässern darf nicht ohne Segelschein gesegelt werden. Der Erwerb dieses Scheins ist wie der des Autoführerscheins eine Vorschrift, über die Sie sich nicht hinwegsetzen dürfen. Für jeden Segelanfänger, der den Sport in Zukunft tatsächlich ernsthaft betreiben will, ist ein Kurs zum Erwerb des Scheins also ein obligatorischer erster Schritt.
- Für welchen Segelkurs Sie sich zum Erwerb des Segelscheins auch entscheiden, Sie sollten auf jeden Fall immer darauf achten, dass Ihre Segelschule nach dem Regelwerk des deutschen Segelverbands unterrichtet. Tut sie das nicht, so wird Ihnen der Segelschein in Deutschland wenig helfen.
- Sie werden am Ende jedes Segelkurses sowohl in der Theorie als auch in der Praxis geprüft werden. Praxis meint hier vor allem Ihre Fähigkeiten, was das Setzen von Segeln und Mast betrifft.
- In der Theorie werden in erster Linie Segelschiffaufbau, sowie Vorschriften und Regeln der Schifffahrt abgefragt. Vor allem wird hier auf Wissen über Gefahrenkontrolle und Segelsicherheit Wert gelegt.
Was aber ist mit der Segler-Sprache? Mit Sicherheit sollten Sie sich für die Prüfung zu Gemüte führen, welcher Teil des Segelschiffes vom Fachmann wie bezeichnet wird. Seglersprache im Sinne von Seglergrüßen wird meist jedoch nicht abgefragt. Und doch kann es Ihnen nicht schaden, zumindest den wichtigsten Seglergruß zu kennen.
Mast- und Schotbruch - die Bedeutung
Mast- und Schotbruch sei Ihnen als Segler für alle Ausflüge gewünscht, die Sie mit dem Segelschein in der Tasche schließlich unternehmen werden. Sie fragen sich nun, was das eigentlich zu bedeuten hat?
- Der Gruß hört sich zunächst nach dem ironischen "Hals- und Beinbruch!" an, das man all den Menschen wünscht, denen man selbiges eben nicht wünscht. Tatsächlich aber ist der Seglerausspruch "Mast- und Schotbruch!" nicht etwa ironisch, sondern ernst gemeint.
- Zwar handelt es sich bei dem Gruß durchaus um ein Glück-Wünschen, jedoch nicht um eines, das das Gegenteil des eigentlich Wünschenswerten nutzt, um den Wunsch über Ironie zu verstärken. Mast- und Schotbruch sind für den Segler also tatsächlich wünschenswert. Aber warum?
- In früheren Zeiten führte jedes Segelschiff einen Ersatzmast mit. Mast und Schot des Schiffes waren dafür konzipiert, beim Segelausflug zu brechen. Der Bruch von Mast und Schot diente dazu, einem Segelschiff bei Wellengang seine Integrität zu erhalten.
Mast- und Schotbruch also auch für Ihre Segelschein-Prüfung - wie könnte da denn noch etwas schief gehen...
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