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Stöchiometrie von chemischen Reaktionen
- Um die Massenverhältnisse bei chemischen Reaktionen zu bestimmen, müssen Sie zuerst die Stöchiometrie, mit der die Edukte reagieren, herausfinden.
- Stellen Sie hierfür die Reaktionsgleichungen zu den verschiedenen chemischen Reaktionen, bei denen Sie die Massenverhältnisse herausfinden sollen, auf.
- Die Zahlen, die vor den Edukten stehen, geben das stöchiometrische Verhältnis an, mit dem die Edukte reagieren.
- Beispiel: Die Neutralisation von Magnesiumhydroxid mit Salzsäure wird mit dieser Reaktionsgleichung beschrieben:
Mg(OH)2 + 2 HCl → MgCl2 + 2 H2O .
Damit reagieren die Edukte im Verhältnis 1:2.
So berechnen Sie die Massenverhältnisse
- Bestimmen Sie als Erstes die Masse des ersten Produkts. Addieren Sie hierfür die Masse der in der Verbindung vorkommenden Atome. Die Atommassen können Sie aus einem chemischen Periodensystem ablesen.
- Fahren Sie ebenso bei dem zweiten Edukt fort. An einem Beispiel sieht dies so aus: Mg(OH)2 enthält ein Magnesiumatom, zwei Sauerstoffatome und zwei Wasserstoffe. Addieren Sie die atomaren Massen, so erhalten Sie:
24,305 u + 2 * 15,999 u + 2 * 1,008 u = 58,318 u . Die Masse von Salzsäure beträgt 36,461 u. - Nun müssen Sie nur noch die Massen der Edukte mit dem stöchiometrischen Verhältnis multiplizieren. Beim Beispiel würden also 58,318 u Magnesiumhydroxid mit 2 * 36,461 u = 72,921 u Salzsäure reagieren.
- Setzen Sie nun diese Werte in ein Verhältnis, so haben Sie das Massenverhältnis bestimmt. Bei der Neutralisation von Magnesiumhydroxid mit Salzsäure wäre das Massenverhältnis folglich 58,318 : 72,921.
Mit den Massenverhältnissen von chemischen Reaktionen können Sie ausrechnen, wie viel Sie von den jeweiligen Edukten einsetzten müssen, damit die Reaktion vollständig ablaufen kann, da jedes Vielfache dieses Verhältnisses möglich ist.
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