Das Maßband repräsentierte für jeden wehrpflichtigen Bundeswehrsoldaten die letzte Etappe
- Sicherlich lässt sich die Wehrpflicht von vor 2011 nicht mehr mit den heutigen Gegebenheiten vergleichen. Schließlich ist die Pflicht zum Dienst an der Waffe quasi abgeschafft und der Wehrdienst nur noch rein freiwilliger Natur. Wurden noch bis einschließlich April 2011 jedes Quartal junge Männer zum Wehrdienst zwangsverpflichtet, so treten heute auch alle Nichtzeitsoldaten Ihren Wehrdienst freiwillig an.
- Auf das Ende der Dienstzeit zu sehen war in Anbetracht der langen Zeit bis zu diesem Datum recht trostlos, so wurden Teiletappen eingeführt, die für jeden Wehrpflichtigen einen Grund zu feiern darstellten.
- Auch wenn der Weg bis zum ersten großen Teilerfolg, dem Abschluss der "Grünen", also der Grundausbildung, die größtenteils im Gelände stattfand, recht mühsam war, der erste Schritt in Richtung Freiheit war getan.
- Das Bergfest, die nächste zu erreichende Etappe auf dem Weg zum Reservisten, versinnbildlichte die Hälfte der Dienstzeit. Wer dies hinter sich gebracht hatte, hatte von da an nur noch ein Ziel, endlich mithilfe des Maßbandes jedem seine Restdienstzeit vor Augen führen zu können.
Das Zentimetermaß als Countdown bis zum Ende des Wehrdienstes nutzen
- Mit einem Schneidermaßband lassen sich Längen bis zu 150 cm messen. Wenn Ihnen "nur" noch 150 Tage bis zum Ende Ihres Wehrdienstes bei der Bundeswehr verbleiben, können Sie dies mithilfe dieses Zentimetermaßes kundtun.
- Rollen Sie das Messband so auf, dass die 150 den Abschluss des Bandes ergibt. Schneiden Sie nun jeden Tag vor Dienstantritt einen Zentimeter ab, so werden die verbleibenden Tage bis zum Ende des Wehrdienstes angezeigt.
- Außerhalb der Dienstzeit wird das Maßband gerne öffentlich an der Schulterklappe befestigt getragen, um somit jedem, der es wissen will, die Möglichkeit zu geben Ihre Restdienstzeit ablesen zu können.
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