Grundlegende Infos zu Malefiz
- Das Spiel Malefiz wurde im Jahr 1959 erfunden und erschien bei Ravensburger. Der Name geht auf das lateinische Wort "maleficus" zurück, was so viel wie boshaft bedeutet - der Ausdruck erinnert scherzhaft daran, dass das Spiel viele Gelegenheiten dafür bietet, sich gegenüber den Mitspielern boshaft zu verhalten und sie mit geschickter Strategie zu frustrieren.
- Die grundlegenden Spielregeln entsprechen dem jahrhundertealten Spiel "Pachisi". Es ist hilfreich, wenn Kinder bereits "Mensch ärgere dich nicht" kennen, das eine vereinfachte Variante der Spielregeln darstellt. Offiziell wird Malefiz ab sechs Jahren empfohlen.
Die Spielregeln kurz zusammengefasst
- Das Spiel wird von mindestens zwei und maximal fünf Spielern gespielt. Jeder Spieler erhält fünf Figuren seiner ausgewählten Farbe und stellt sie auf die Spielfelder ganz unten am Rand des Brettes. Ziel des Spiels ist es, als Erster alle fünf Figuren mit der genauen Würfelzahl in das Zielfeld am oberen Rand des Brettes zu befördern. Die Spieler würfeln abwechselnd reihum mit einem Würfel. Anders als bei den Spielregeln von "Mensch ärgere dich nicht" wird bei einer Sechs nicht erneut gewürfelt.
- Den Spielern stellen sich dabei zwei Schwierigkeiten entgegen: Zum einen kann jeder Spieler die Figuren seiner Mitspieler schlagen und sie damit zurück auf das Ursprungsfeld unten am Brettrand befördern. Zum anderen liegen auf dem Spielfeld elf weiße Sperrsteine, die den Weg verbauen.
- Diese Sperrsteine werden vor Spielbeginn auf die dafür vorgesehenen rot markierten Felder gelegt. An ihnen kann sich der Spieler nicht vorbei bewegen. Wenn er allerdings genau auf ein Feld mit einem Stein trifft, kann er ihn entfernen und an anderer Stelle platzieren, um damit seinen Mitspielern den Weg zu verbarrikadieren. Die unterste Reihe ist allerdings tabu, die Steine dürfen erst ab der zweiten Reihe gelegt werden.
- Es können beliebig viele Sperrsteine nebeneinander gelegt werden. Der Gegner muss sie dann erst alle nacheinander aus dem Weg räumen, um weiterziehen zu können - oder er wählt einen anderen Weg, sofern das möglich ist.
- Besonders perfide ist es, wenn man mit den Sperrsteinen nicht nur den Weg versperrt, sondern den Gegner regelrecht einmauert, sodass er sich überhaupt nicht mehr bewegen kann und auf eine Eins hoffen muss.
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