Was Sie benötigen
- Weidenast
- oder
- Haselnussast
- Scharfes Messer
- Rosenschere
Gerade im Frühjahr macht es unheimlich viel Spaß, Weidenflöten oder auch Maipfeifen zu basteln und mit den Tönen zu experimentieren.
So bauen Sie eine Maipfeife
- Schneiden Sie einen frischen Trieb einer Weide ab. Dieser sollte daumendick und mindestens 10 cm lang sein.
- Achten Sie darauf, dass keine Äste oder Verwachsungen in den Trieb sind und die Rinde nicht einreißt. Auf keinen Fall sollten Sie den Ast abbrechen.
- Schneiden Sie nun im oberen Viertel eine Kerbe in die Rinde. Die sollte 1/3 um den Ast herumgehen, an der oberen Seite gerade sein und an der unteren einem Halbkreis ähneln.
- Nun schneiden Sie am unteren Drittel die Rinde einmal rings herum bis auf das Holz ein.
- Klopfen Sie nun mit dem Messergriff den oberen Teil der Rinde rings um den Ast vorsichtig weich. Die Rinde darf auf keinen Fall beschädigt werden.
- Jetzt drehen Sie die Rinde vorsichtig ab. Sollte sie sich noch nicht lösen, klopfen Sie noch einmal rundherum mit dem Messergriff.
- Sägen Sie von dem Ast das Mundstück dort ab, wo in der Rinde die Kerbe beginnt.
- Entgraten Sie nun alle Teile ordentlich, damit die Rinde nicht verletzt wird.
- Von dem abgeschnittenen Mundstück schneiden Sie nun einen kleinen Span herunter, beginnen Sie mit wenigen Millimetern, denn es lässt sich leichter nachschneiden, als wieder auffüllen.
Setzen Sie die Pfeife zusammen
- Schieben Sie erst das Mundstück wieder in die Rindenhülse. Die abgeflachte Seite zeigt in die gleiche Richtung wie die Kerbe.
- In den unteren Teil der Rindenhülse schieben Sie nun den Rest des bearbeiteten Astes.
- Durch Verschieben des unteren Pfeifenteils beim Hineinblasen in die Pfeife können Sie mit der Maipfeife Töne in unterschiedlichen Höhen erzeugen.
Probieren Sie auch aus, wie die Töne sich verändern, wenn der Stock etwas dicker oder auch dünner ist. Beachten Sie, dass die Rinde sich nur löst, wenn es frische Triebe sind.
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