Aussaat von Magnoliensamen
Sind die Magnoliensamen zum Pflanzen vorbereitet, kann es losgehen. Das Keimen dauert etwas.
- Verwenden Sie ein Substrat speziell für die Aufzucht.
- Stecken Sie die Magnoliensamen in die Erde.
- Stellen Sie das Gefäß an einen warmen Standort bei circa 20 Grad Celsius.
- Sorgen Sie für eine nebelfeuchte Erde.
- Decken Sie die Samen mit einer Glasscheibe oder Kunststofffolie ab.
- Wachsen die Pflanzen, nehmen Sie die Abdeckung ab.
- Achten Sie darauf, dass die jungen Pflanzen nicht in der Sonne verbrennen.
Samen von Magnolienbäumen gewinnen
Blühen die Magnolien, gedeihen auch die Samen. Diese lagern in langen Balgfrüchten, auch Schoten genannt. Ob die Samen reif für die Ernte und Vermehrung sind, erkennen Sie an den trockenen und aufgeplatzten Schoten.
Die Magnoliensamen sind von einem roten Fruchtfleisch umhüllt und trocknen bei Wärme rasch aus. Damit dies nicht passiert und sie ihre Keimfähigkeit behalten, legen Sie die Samen gleich in handwarmes Wasser. Nach einigen Tagen reiben Sie das Fruchtfleisch ab.
Magnoliensamen gehören zu den Kaltkeimern und benötigen Kälte für die Keimung. Diese Stratifizierung gelingt durch Kälte. Deswegen müssen Sie die Samen in einen kalten, aber nicht mehr gefrorenen Boden pflanzen. Die beste Zeit dafür liegt zwischen Herbst und Frühjahr.
Möchten Sie die Samen außerhalb dieser Zeit zum Keimen bringen, lässt sich die Stratifizierung auch im Haus durchführen. Dazu schlagen Sie die Körner in ein Papiertuch ein oder stecken sie in ein Gefäß mit Sand. Nun stellen Sie das Ganze für zwei bis vier Wochen an einen Platz, bei dem circa 20 Grad Celsius herrschen. Halten Sie die Samen stets feucht. Anschließend stellen Sie diese für circa vier Wochen in das Gemüsefach vom Kühlschrank.
Pflanzen über Absenker oder Stecklinge vermehren
Eine prima Vermehrungsalternative zum Säen der Magnoliensamen ist das Absenken von Trieben. Diese Methode ist gerade für diese Pflanzenart sinnvoll, da diese zu den langsamen Wurzlern gehört.
Am besten verwenden Sie einen Trieb, der so nah wie möglich am Boden wächst und biegsam ist. Formen Sie eine Vertiefung und senken Sie den Trieb in seine Richtung. Entfernen Sie die Blätter. Graben Sie den Steckling so in die Vertiefung ein, dass die Spitze aus der Erde ragt. Wichtig ist, dass die Astspannung den Absenker nicht herauszieht. Deshalb fixieren Sie diesen beispielsweise mit einem Stein oder Holzstück.
Bis die junge Magnolie Form angenommen hat, dauert es etwas. Sobald das Pflänzchen ausreichend Wurzeln geschlagen hat, darf es an seinen endgültigen Platz. Kappen Sie die Verbindung zur Mutterpflanze nahe am Wurzelbereich.
Möchten Sie die Anzucht über Stecklinge vollziehen, entnehmen Sie diese bei einer immergrünen Magnolie im Herbst. Es muss ein halb reifer, frischgrüner Steckling von der Triebspitze sein. Zum Vermehren von laubabwerfenden Pflanzen verwenden Sie im Frühjahr oder Sommer ausschließlich frische Stecklinge. Wichtig ist, dass sie Knoten haben. Vor dem Setzen entfernen Sie die oberen Blätter bis auf weinige. Pflanzen Sie die Triebe an einen schattigen Standort bei circa 20 Grad Celsius.
Vermehren Sie Ihre Magnolia nach einer der Anleitungen, sollten kräftige Pflanzen gedeihen. Diese lassen sich im folgenden Frühjahr aussetzen. Das kann auch die beliebte Tulpenmagnolie sein.
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