Mücken existieren schon seit 80 Millionen Jahren. Heute gibt es in Mitteleuropa beinahe 100 verschiedene Unterarten der stechenden Plagegeister. Nicht alle stechen jedoch - die männlichen Mücken benötigen kein Blut.
Warum männliche Mücken nicht stechen
- Nur die weiblichen Exemplare stechen Menschen und Tiere, männliche Mücken ernähren sich von Pflanzensaft und Nektar der Blumen. Die Weibchen hingegen benötigen die energiereichen Proteine aus dem Blut, um genügend Kraft für die Bildung und Ablage Ihrer Eier in Teichen oder kleinen Wasserstellen zu haben.
- Männliche Mücken haben daher auch keinen richtigen Stechrüssel, sondern lediglich Mundwerkzeuge, die zum Saugen von süßem Pflanzensaft genutzt werden können.
- Genau wie die Weibchen, benötigen männliche Mücken etwa einen Monat, bis Sie ausgewachsen sind. Danach leben sie noch ungefähr ein halbes Jahr, bevor die Tiere sterben.
- Im Winter sterben die meisten Mücken, einige überleben jedoch in geschützten Rückzugsräumen (Holzstapeln, Innenräumen) und pflanzen sich dann im nächsten Jahr fort. Auch als Larve oder Ei überleben manche Mücken die kalte Jahreszeit. Im Körper der Insekten befinden sich bestimmte Stoffe, die ähnlich einem Frostschutz wirken.
Weitere Besonderheiten männlicher Mücken
- Männliche Mücken haben besonders große und ausgefächerte Fühler. Diese dienen den männlichen Tieren, um Weibchen anhand eines bestimmten Summtons, den diese erzeugen, zu erkennen. Am unteren Ende ihrer Antennen haben die männlichen Mücken darauf spezialisierte Hörorgane.
- Die Augen der männlichen Mücken sind jedoch ähnlich aufgebaut wie die der Weibchen. Sie bestehen aus zahlreichen Facetten und erlauben damit eine umfassende Rundumsicht der Umgebung.
Dennoch erkennen die männlichen Mücken Ihre Partnerinnen nicht am Aussehen, sondern eher am Geruch und den Tönen. Am Geruch erkennen die Weibchen ebenso Tiere oder Menschen, die sie stechen.
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