Was Sie benötigen
- Staubsauger
- Teppichreiniger
- Gläser und Dosen
- Insektengift im Ausnahmefall
So erkennen Sie die Maden
Es gibt zwei Hinweise auf mögliche Maden im Teppich in der Wohnung:
- Wenn Sie beim Saugen oder Abkehren kleine weiße Würmchen entdecken, die auf einer Seite einen schwarzen Punkt haben und sich wie eine Raupe fortbewegen, haben Sie mit Sicherheit Maden im Teppich. Das sind die Nachkommen der Kleider-, Mehl- oder Dörrobstmotte, seltener von Käfern aber fast nie die Larven von Fliegen, denn diese sitzen auf Fleisch.
- Fliegende Motten, kleine schwarze Käfer an der Wand, deuten darauf hin, dass Sie die Elterntiere in der Wohnung haben. Gefährdet sind Naturfasern, besonders Wolle und nahezu jedes stärkehaltige Lebensmittel. Dort werden die Eier abgelegt, diese schlüpfen und fressen als kleine Maden alles, was sie finden können.
Wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, können die Maden im Teppich auch von Krümeln leben, die in der Wohnung verstreut worden sind, die Maden müssen also nicht von der Kleidermotte stammen und den Teppich selber fressen. Katzenfutter oder Kekskrümel schmecken dem Ungeziefer auch.
So entfernen Sie die Larven aus dem Teppich
- Gründliches Absaugen entfernt die Maden, die Eier und auch die Nahrungsgrundlage wie Speiserest aus dem Teppich. Das kann aber nur die erste Maßnahme sein, denn Sie müssen alle Eier und die Elterntiere loswerden.
- Eine Nassreinigung des Teppichs mit Teppichschaum oder noch besser der Einsatz vom Sprühextraktionsverfahren ist auf jeden Fall sinnvoll. Das tötet die Larven ab und löst Eier und Puppen aus dem Teppich, denn diese kleben oft recht fest an den Fasern. Kleine Teppiche sollten Sie entsorgen oder einfrieren, wenn die Truhe groß genug ist und Sie den Teppich nicht wegwerfen wollen.
- Ein Absprühen des Teppichs mit Gift nutzt nur etwas, wenn dieses einige Zeit im Teppich verbleiben kann, denn weder Puppen noch Eier werden durch dieses zerstört. Kinder und Haustiere sind durch die Giftbehandlung ebenfalls gefährdet, überlegen Sie sich, ob Sie diese Maßnahme ergreifen wollen oder lieber täglich saugen und alle 14 Tage nass zu reinigen bzw. die Eltern (Motten, Käfer) zu vertreiben.
Das hilft langfristig gegen Maden in Teppichen
Der Befall des Teppichs mit Maden hat nichts mit Unsauberkeit zu tun. Motten und deren Eier kann man sich manchmal sogar mit frischen Lebensmitteln ins Haus holen.
- Machen Sie einen gründlichen Hausputz, durchstöbern Sie alles in der Wohnung nach Nahrungsquellen. Vergessene Cornflakespackungen, ein Keks hinterm Regal des Kinderzimmers, Chips unter der Couch - es gibt viele Möglichkeiten, wovon sich die Motten ernähren können. Alles muss weg.
- Räumen Sie sie Schränke vollständig leer, putzen diese heiß aus und räumen nur Lebensmittel ein, die garantiert nicht befallen sind.
- Verpacken Sie alles, was nur geht, in Dosen oder Gläser da kommen die Motten nicht dran und können sich nicht vermehren. Sollte doch einmal ein Lebensmittel befallen gewesen sein, sind die Tiere dann zumindest im Glas oder der Dose gefangen und können nicht in die Wohnung. Werfen Sie alles zusammen weg oder öffnen diese erst draußen an der Mülltonne!
- Lagern Sie größere Vorräte an Trockenfutter nie in der Wohnung, verpacken Sie kleine Mengen in Gläsern oder Dosen, die dicht schließen.
- Kaufen Sie Klebefallen gegen Kleider- und Lebensmittelmotten, diese haben unterschiedliche Lockstoffe. So können Sie auch erkennen, welche Mottenart bei Ihnen für die Maden im Teppich verantwortlich ist. Bei Kleidermottenbefall ist eine zusätzliche Inspektion des Kleiderschrankes fällig.
Das ist zwar alles etwas aufwendig, aber eine gründliche Reinigung der Wohnung schadet nichts, auch wenn Sie keine Maden im Teppich haben. Die meisten Maßnahmen sind immer dann angesagt, wenn Sie Motten oder Käfer bemerken, das ist meistens lange, bevor Maden im Teppich leben, der Fall.
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?